Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion – das sind seit 135 Jahren die grundlegenden Prinzipien der Volksschule Baumkirchnerring.
Anlässlich des Jubiläums feierten die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerschaft sowie zahlreiche Ehrengäste bei der großen 135 Jahr-Feier im Schulgarten der Volksschule mit. Als Geburtstagsgeschenk bekommt die Schule von Seiten der Stadt eine neue Schaukel.
“Tradition und Moderne”
“Tradition und Moderne geben sich in der Volksschule Baumkirchnerring die Hand und lassen das eindrucksvolle Gesamtbild entstehen, das sich uns bietet. Seit 135 Jahren steht das Schulhaus an diesem Standort und steht somit nicht nur symbolisch für den Bildungsstandort Wiener Neustadt, sondern ist gleichzeitig auch eine imposante Erscheinung, die das Stadtviertel prägt. Wir möchten an dieser Stelle unseren Dank aussprechen: Dem gesamten Lehrkörper, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Hauses und natürlich Schulleiterin Jasmin Steinböck, die immer alles für unsere Kinder geben, mit ihrem Engagement die VS Baumkirchnerring prägen und damit einen unschätzbaren Anteil am Erfolg der Schulstadt Wiener Neustadt haben”, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Bildungsstadtrat Philipp Gruber.
Die Volksschule Baumkirchnerring rund um Direktorin Jasmin Steinböck besteht derzeit aus 225 Schülerinnen und Schülern sowie rund 30 Lehrerinnen und Lehrern. Aufgeteilt ist die Schülerschaft in elf Klasse, zwei Mehrstufenklassen und zwei Vorschulklassen.
Deutschförderung im Mittelpunkt
In den Volksschulen der Stadt werden schon jetzt Deutschförderklassen und Deutschförderung für Kinder mit Migrationshintergrund angeboten. Zusätzlich zu allen bestehenden Maßnahmen werden in den Volksschulen Baumkirchnerring und Otto Glöckel ab sofort Kurse in Kleingruppe durchgeführt.
Die Geschichte der Volksschule Baumkirchnerring
- 28. Februar 1888: Bürgermeister Dr. Carl Haberl stellte anlässlich des 40-jährigen Thronjubiläums Kaiser Franz Josefs Antrag auf Bau der Schule
- 4. Mai 1890: Eröffnung der Kaiser Franz Josef Jubiläumsschule
- Schule zeichnete sich durch engagierte Lehrkräfte und moderne Unterrichtsmethoden aus, ein Lehrer legte eine Baumschule an und unterrichtete Obstbaumveredelung
- Soziales Wohlergehen der Kinder war ein großes Anliegen, 1904/05 bekamen die Schülerinnen und Schüler in den Wintermonaten Suppe und Brot
- Erster Weltkrieg: zunächst Unterbringung eines Kriegslazaretts, dann Schallmesserschule, Wechselunterricht für die Kinder
- Nach Kriegsende und Ende der Monarchie: Schule erhielt den Namen Ringschule bzw. Volksschule am Baumkirchnerring
- Zweiter Weltkrieg: nach dem ersten Bombenangriff im August 1943 Schließung der Schulen, Kinder wurden aufs Land geschickt
- 1946 konnte der Schulbetrieb nach Instandsetzung der Volksschule Baumkirchnerring wieder starten
- 1976: Gemeinderat beschloss die Umbenennung der Volksschule für Knaben in Volksschule am Baumkirchnerring Ost bzw. der Volksschule für Mädchen in Volksschule am Baumkirchnerring West (Mädchen und Knaben wurden nun gemeinsam unterrichtet)
- 1980/81: Start der Tagesheimschule – Betreuung ab 7.15 Uhr, Mittagessen und Nachmittagsbetreuung, wie wir sie heute kennen
- Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums konnte der Abschluss der Renovierungsarbeiten am historischen Gebäude gefeiert werden.
- Mai 1995: Schule feierte offizielle Eröffnung des 1993/1994 errichteten Zubaus, wobei auch der Spielplatz erweitert wurde
- 2004: Sanierung des Turnsaals, Zusammenlegung der Volksschulen Baumkirchnerring Ost und West
- 2023: Tausch der Fenster im gesamten Hauptgebäude und komplette Fassadensanierung