Kinder beim Lesenlernen unterstützen und so die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler verbessern, den Spracherwerb zu fördern und dadurch das gesamte Bildungsniveau der Klassen und der Kinder zu steigern – das ist das Ziel des seit 2015 erfolgreichen Projekts „Lesepaten“ in Wiener Neustadt. Freiwillige Helferinnen und Helfer nehmen dabei am Leseunterricht in den Volksschulen teil und befassen sich unter Aufsicht des Klassenlehrers individuell mit 1-2 Schülern. Das Projekt hat sich in den vergangenen Jahren mehr als bewährt – daher ist die Stadt auch weiterhin auf der Suche nach Freiwilligen.

Kostenlose Leseförderung für alle

Die kostenlose Lesebetreuung wird inhaltlich und zeitlich mit den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern koordiniert und ermöglicht Kindern, wöchentlich neue Leseerfahrungen zu sammeln, über das Gelesene zu reflektieren und Fragen zur Geschichte zu stellen. Durch das Projekt werden nicht nur die Lesekompetenz und der Spracherwerb der Schülerinnen und Schüler gefördert, sondern es sorgt auch für sozialen Zusammenhalt und Integration. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund.

Wer kann Lesepate/Lesepatin werden? Alle Erwachsenen, die gerne Zeit mit Kindern verbringen und sich regelmäßig dafür Zeit nehmen möchten, sie in die spannende Welt der Literatur zu begleiten, kann Lesepate bzw. Lesepatin werden.

Kontakt und weitere Infos:
Lesepaten Gemeinschaft, Jugend:info NÖ, Singergasse 6-8, 2700 Wiener Neustadt, Tel.: +43650/495 89 99, E-Mail: onur.yavuz@jugendinfo-noe.at

Schneeberger: “baut vor allem Sprachbarrieren ab”

„Einer der wesentlichsten Faktoren für erfolgreiche Bildungs- und Integrationspolitik ist die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten der Kinder. Mit dem Start des Projekts ‚Lesepaten‘ haben wir in diesem Zusammenhang vor einigen Jahren einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht und einen Schwerpunkt in Sachen Bildung und Integration gesetzt. Ehrenamtliche Engagierte nehmen dabei am Unterricht in den Volksschulen und lesen unter der Aufsicht der zuständigen Lehrkräfte individuell mit einzelnen Schülerinnen und Schülern. Das kommt nicht nur Familien zugute, die sich eine private Nachhilfe nicht leisten können, sondern baut vor allem Sprachbarrieren ab, unterstützt die Kinder bei der Entwicklung ihrer Lesekompetenz und fördert die schulischen Leistungen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die in den vergangenen Jahren bereits als ‚Lesepaten‘ im Einsatz waren und freue mich auf weitere freiwillige Helferinnen und Helfer“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.