
Wie geht man in der Arbeit mit Jugendlichen mit Rassismus und Diskriminierung um? Diese Frage stand im Mittelpunkt der diesjährigen Fachtagung der „LOTTA-Girlsbase”, die Plattform für Mädchenarbeit des Vereins Jugend und Kultur.
Die Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Einrichtungen in ganz Niederösterreich bekamen dazu letzten Freitag wertvollen Input von Melanie Kandlbauer und Lisa Tackie vom Verein „Disrupt”. Ihr Motto: „Man muss lernen, Vorurteile zu verlernen.”
Rassismus im Alltag
Eine Methode dafür ist der Perspektivenwechsel um Vorurteile zu reflektieren und in weitere Folge auch zu dekonstruieren. Mit-Organisatorin Martina Gröschl: „Es ist so wichtig sich – auch selbstkritisch – mit diesem Thema auseinanderzusetzten. Damit einem bewusster wird, dass zum Beispiel Sprache verletzt. Und dabei passiert es jedem ganz oft auch im Alltag, dass man jemanden unbedacht vorverurteilt und ausgrenzt.”
Und wenn man selbst Rassismus im Alltag mitbekommt? „Dann ist es schon ein erster wichtiger Schritt, sich mit dem Opfer zu solidarisieren und ihm zu bestätigen, dass das jetzt nicht in Ordnung war.”