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Wiener Neustadt: drei Schulen vor Schließung?

Vorwurf: Geld für Kultur, aber nicht für die Bildung.

Dieser Artikel wurde vor 9 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 9 Jahren)

Leere Klassenzimmer / ©  Manfred Jahreis / pixelio.de
Bald nur mehr leere Klassenzimmer? Landtagsabgeordnete Von Gimborn sieht den Schulbetrieb in Wiener Neustadt gefährdet.© Manfred Jahreis / pixelio.de

Der Bereich Schule scheint in NÖ zur Baustelle zu verkommen”, kritisiert heute die Landtagsabgeordnete des Landtagsklubs Team Stronach für NÖ, Dr. Gabriele Von Gimborn. “Drei Schulen in Wr. Neustadt droht die Schließung wegen Geldmangels.” heißt es in einer Pressemitteilung heute. Hierbei handelt es sich um HLM, HLW und BAKIP in Wiener Neustadt (Anm. der Redaktion).

Der Bereich Schule scheint in NÖ zur Baustelle zu verkommen”, kritisiert heute die Landtagsabgeordnete des Landtagsklubs Team Stronach für NÖ, Dr. Gabriele Von Gimborn. “Drei Schulen in Wr. Neustadt droht die Schließung wegen Geldmangels.” heißt es in einer Pressemitteilung heute. Hierbei handelt es sich um HLM, HLW und BAKIP in Wiener Neustadt (Anm. der Redaktion).

Zu viel Kultur, zu wenig Bildung

Es sei, so Von Gimborn, eine Schande für Niederösterreich, dass das marode Wiener Neustadt zur Bildungsministerin betteln gehen muss, um den Schulbetrieb aufrecht erhalten zu können.

Von Gimborn rät dem Wiener Neustädter Bürgermeister das Problem “hausgemacht” zu lösen: “Statt langwieriger Verhandlungen mit dem Bund, sollte Bürgermeister Schneeberger einen kleinen Teil des aufgeblasenen Kulturbudget von Landeshauptmann Pröll fordern.”

Gimborn sieht Teilschuld beim Land

Von Gimborn appelliert daher an den Landeshauptmann: “Herr Landeshauptmann, wenn ihnen die Bildung unserer Jugend und die Anstellung unsere Lehrkräfte etwas wert ist, dann schichten sie einen Teil der Gelder weg vom Kulturbudget hin zum Bildungsbudget und greifen ihrem Kollegen und Bürgermeister von Wiener Neustadt Herrn Schneeberger in schwierigen Zeiten helfend unter die Arme” fordert Von Gimborn.

Von Gimborn weist auch darauf hin, dass es ja auch eine gewisse Mitschuld des Landes bei der Finanzmisere von Wiener Neustadt gibt. Die finanziellen Probleme in Wiener Neustadt waren seit Jahren bekannt, das Land blieb als Aufsichtsbehörde aber untätig.

Stocker: “SPÖ politisch versagt”

Vizebürgermeister Christian Stocker zu diesem Thema: “Die Schulden der Stadt waren schon vor Jahren so hoch, dass sich Wiener Neustadt den Schulbetrieb nicht mehr leisten konnte. Deshalb hat die SPÖ im Gemeinderat grundsätzlich beschlossen, die Schließung von Schulen anzudenken, wenn der Bund nicht einspringt. Dass also genau jene, die damals alle Einsparungen im Bildungsbereich mitgetragen haben, jetzt als Schutzpatron der jungen Menschen auftreten, ist ein sehr seltsames Verständnis von Vergangenheitsbewältigung.”

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