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SPÖ NÖ macht sich für bessere Kinderbetreuung stark

SPÖ: 3G in der Kinderbetreuung – ganztägig, ganzjährig, gratis

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 3 Jahren)

KinderPROgramm der SPÖ NÖ / Foto: zVg.
Rainer Spenger, Petra Vorderwinkler, Michaela Binder und Sabine BugnarFoto: zVg.

Viele Eltern müssen sich entweder für die Familie oder für die eigene berufliche Karriere entscheiden. Was es braucht, um beide Aufgaben bewältigen zu können, sind attraktive Angebote bei Kindergärten und Betreuungseinrichtungen auch für Kleinkinder, so die SPÖ NÖ.

SPÖ: 3G in der Kinderbetreuung – ganztägig, ganzjährig, gratis

Bedarf im Bezirk ist groß

Schlüsselkriterien dafür sind die Öffnungszeiten, die Verfügbarkeit und die Kosten der Einrichtungen im Bezirk und der Stadt Wiener Neustadt. Laut Elternbefragung der AK-Niederösterreich gibt 30,5 Prozent der Eltern im Bezirk Wiener Neustadt an, ungedeckten Bedarf an Kleinkindbetreuung zu haben. Gleichzeitig sind lediglich 9 Prozent der Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk VIF-konform.

Die SPÖ NÖ stellt deshalb das KinderPROgramm der SPÖ NÖ vor. Ausgerichtet ist das Programm auf die knapp 100.000 NiederösterreicherInnen zwischen ein und sechs Jahren. Der Bedarf dafür ist enorm: Vier von fünf Müttern, deren Kinder eine Kleinkindbetreuungseinrichtung besuchen, sind berufstätig. Bei Kindergartenkindern sind es zwei von drei Müttern in NÖ. Tendenz steigend.

Das “KinderPROgramm” der SPÖ NÖ

Im ersten Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2023/24 – sollen bereits Kinder ab zwei Jahren in den Landeskindergarten gehen können. Die Eltern können wählen, ob sie die kostenlose Nachmittagsbetreuung in Anspruch nehmen oder ablehnen. Die Kindergärten haben mindestens 45 Stunden in der Woche geöffnet, an vier Tagen mindestens 9,5 Stunden. Es soll maximal 25 Schließtage im Jahr geben. In einem zweiten Schritt, beginnend mit dem Kindergartenjahr 2025/26 würde das Angebot noch einmal erweitert: Die Kleinkindbetreuungseinrichtung soll bereits ab einem Jahr besucht werden können – finanziert vom Land Niederösterreich. Auch die Verpflegung ist in diesem Angebot enthalten.

„Es ist ein Kraftakt, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen. Das hat nichts mit Jammern oder schlechter Organisation zu tun, es ist einfach so. Und zwar auf allen Ebenen, beruflich, privat, emotional, körperlich, finanziell“, weiß Nationalratsabgeordnete und Bezirksvorsitzende aus Wiener Neustadt Petra Vorderwinkler.

Unterstützung für alle Beteiligten

Besonderes Augenmerk liegt auch auf den Kosten: „Durch unser Modell erhalten alle Beteiligten mehr Unterstützung des Landes NÖ – Kinder, Eltern, Beschäftigte in den Kindergärten und GemeindevertreterInnen“, ist Stadtfrauenvorsitzende aus Wiener Neustadt Sabine Bugnar zuversichtlich. Finanziert werden soll das Programm über eine Bund-Ländervereinbarung und aus den Verkäufen der Wohnbaudarlehen. Die erwarteten Kosten dafür betragen rund 180 Millionen Euro pro Jahr. „Durch diesen Zuschuss würde es nicht mehr notwendig sein, Elternbeiträge für die Nachmittagsbetreuung einzuheben. Das reduziert den Verwaltungsaufwand für die Gemeinden, gleichzeitig ersparen sich die NÖ Familien viel Geld“, erklärt Vizebürgermeister Rainer Spenger. Es gilt großer Handlungsbedarf. Nur 2,1 Prozent der Kindergärten in den Gemeinden NÖ erfüllte 2020 die Kriterien im Vereinbarkeitsindex von Familie und Beruf (VIF) der Arbeiterkammer. „Der Ausbau der Kinderbetreuung in Niederösterreich duldet keinen Aufschub mehr“, erklärt Bezirksfrauenvorsitzende Michaela Binder, die selbst Kindergartenpädagogin ist.

„Die Angebote müssen den Ansprüchen und Bedürfnissen von Kindern und Eltern in Niederösterreich endlich der Zeit angepasst werden“, gibt sich Binder überzeugt vom Erfolg des Programms.
Die Betreuungsquote der unter 3-Jährigen lag im Jahr 2020 im Bezirk Wiener Neustadt bei rund 27 Prozent. Dieser Wert entspricht nicht der EU-Zielvorgabe von 33 % und ist somit unter durchschnittlich gut für Niederösterreich.

Laut AK-Elternbefragung geben dennoch 30,5 Prozent der Eltern von Kleinkindern an, ungedeckten Bedarf an Kleinkindbetreuung zu haben. Hier besteht ein Bedarf, aber kein passendes Angebot. Der Anteil der Kinder, die im Kindergarten Mittagessen einnehmen (42 Prozent) ist im Bezirk Wiener Neustadt auch etwas niedriger als im Durchschnitt.

Passend zum Thema Kinderprogramm übergaben Rainer Spenger, Petra Vorderwinkler, Sabine Bugnar und Michaela Binder eine kleine Aufmerksamkeit als Dankeschön im Kindergarten Bad Fischau-Brunn an all die engagierten Angestellten, die tagtäglich in Kindergärten die Stellung halten.

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