Medizintschnische Entwicklungen aus dem Technopol Wiener Neustadt findet “außerirdische” Anwendung.
Auf der Raumstation ISS kommt eine neuartige Pulswellenanalyse zum Einsatz, die sich bei Herz-Kreislauferkrankungen bewährt. Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt und ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender, sieht darin den Beweis, dass Wiener Neustadt zu einem Innovationshub in der Medizintechnik geworden ist. Bei einer Pressekonferenz zeigte er sich stolz, dass sich diese Entwicklung in den letzten 15 Jahren vollzogen habe. „Derzeit sind neun Forschungseinrichtungen mit rund 265 Beschäftigten sowie 600 Studenten an der FH Wiener Neustadt mit diesem Thema beschäftigt“, sagt er.
640 Mio. Wertschöpfungseffekt
Übrigens erweise sich das gesamte Technopol in Wiener Neustadt als beispielgebend profitabel. So habe es 2018 einen Wertschöpfungseffekt von 640 Millionen Euro erzielen können „Hier sieht man, dass es sinnvoll ist, in Forschung und Entwicklung sowie in Lehre zu investieren, weil das letztlich der gesamten Region zugute kommt“, so Schneeberger.
“Know-how weltweit gefragt”
Auch Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav hob die Leistung des Technopols Wiener Neustadt hervor, das das erste und größte sei. „Die Ergebnisse der Forschung in der Medizintechnik sind als Know-how weltweit gefragt, egal ob es sich um biologisch abbaubare Implantate, innovative Bluttests oder funktionale anatomische Modelle aus dem 3-D-Drucker handelt. Hier gehen wir den richtigen Schritt in Richtung Forschungsland“, sagte sie. Als Vorzeigeprojekt nennt Bohuslav „noch immer MedAustron. Mit der Verlegung des Krankenhauses Wiener Neustadt auf das Areal des Technopols sollen Forschung, Lehre und Anwendung noch enger zusammengerückt werden“.