Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Berufsstolz in der Pflege“ der Landeskliniken Wiener Neustadt und Hochegg statteten der Theresianischen Militärakademie einen Besuch ab, um voneinander zu lernen.
Eines haben Personen, die im Gesundheitsbereich oder beim Militär tätig sind, mit Sicherheit gemeinsam: ihnen liegen die Mitmenschen am Herzen. Pflegekräfte setzen all ihre fachliche Kompetenz dafür ein, damit die Patientinnen und Patienten möglichst schnell wieder genesen. Ist eine Genesung nicht mehr in Aussicht, begleiten die Pflegepersonen ihre Patientinnen und Patienten und deren Angehörige auf ihrem letzten Weg und bieten eine wichtige Stütze in emotional besonders herausfordernden Momenten.
Auch dem österreichischen Bundesheer liegt sehr viel an den Menschen. Man schützt die Einwohnerinnen und Einwohner Österreichs. Sei es vor Angriffen von außen, wenn die Sicherheit im Inneren bedroht ist oder bei Naturkatastrophen bzw. großen Unglücksfällen. Selbst im Ausland leistet unser Militär seinen Beitrag für Sicherheit und Frieden.
Burgführung und Selbstreflexion
Bei einem Besuch der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt tauschten sich die Berufsstolzbotschafterinnen und –Botschafter mit Offizieren der Akademie über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und die Bedeutung eines gesunden Selbstwertgefühls für den eigenen Beruf aus. „Es war eine höchst inspirierende Zeit, die wir an der Militärakademie verbringen durften“, sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig.
Gestartet wurde mit einem gemeinsamen Frühstück der Projektgruppen der Kliniken Wiener Neustadt und Hochegg. Nach einem Standortwechsel zur MilAk wurde die Gruppe herzlich von Oberstleutnant Mag. (FH) Josef Greiner, MSc, MA begrüßt. Es folgte eine spannende Führung durch die Burg, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zahlreiche interessante Informationen über die Geschichte der Militärakademie, Wiener Neustadt und die stolze Grundhaltung im Militär erfuhren. Im Anschluss regte Oberstleutnant Greiner die Anwesenden im Rahmen einiger Übungen zur Selbstreflexion an und man zog Bilanz über die überraschend vielen Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Berufsgruppen.
Pflege sichtbar machen
„Es freut mich sehr, dass uns die Theresianische Militärakademie im Rahmen unserer Kooperation diesen Tag ermöglicht hat. Wir, die Berufsstolzbotschafterinnen und –Botschafter der Pflege, haben viele Gemeinsamkeiten mit den Militärs entdeckt, aber auch einige gute Anregungen mitgenommen, um unser Ziel – den Pflegebereich vor den Vorhang zu holen und unsere Pflegepersonen darin zu bestärken, sich ihrer wichtigen Schlüsselrolle in der Patientenversorgung bewusster zu machen und darüber zu sprechen – zu erreichen. Das Militär ist Stolz von innen heraus und auch unsere Pflegekräfte müssen weiterhin hoch erhobenen Hauptes den Schritt vor den Vorhang wagen und zu Recht ihre professionelle Leistung mit Stolz im Außen herzeigen“, so Christa Grosz, Pflegedirektorin der Landeskliniken Wiener Neustadt und Hochegg.