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Neue Karrierewege an der FHWN für wissenschaftliches Personal

Wiener Neustadt: „PerspektivenPlus“ bietet klares Karrieremodell

PerspektivenPlus / Foto: © FHWN
Die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Projektgruppen zusammen mit dem Lenkungsausschuss und der Geschäftsführung der FH Wiener Neustadt.Foto: © FHWN

Arbeiten in einem Unternehmen, das Bemühungen und Leistungen anerkennt und gezielt fördert, eine individuell zusammengestellte Karriere, die kontinuierlich weiterentwickelt wird, und klare Perspektiven für beruflichen Aufstieg. Genau das bietet das neue Karrieremodell der Fachhochschule Wiener Neustadt.

In Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen hrdiamonds wurden in den vergangenen Monaten unter anderem zehn Workshops in einer Projektgruppe aus unterschiedlichen Organisationseinheiten durchgeführt, um eine breite Palette an individuellen Karrieremöglichkeiten zu kreieren.

Karrieregestaltung durch Aufteilung in „Töpfen“

Die Tätigkeit an der FH Wiener Neustadt umfasst einen festen Anteil an Lehrtätigkeiten sowie weitere Aufgaben aus verschiedenen „Töpfen“. Diese Töpfe, die in Abstimmung mit der Führungskraft individuell zugeteilt und kontinuierlich angepasst werden, bieten den Mitarbeitenden laufend neue Perspektiven.

„Das Karrieremodell ‚PerspektivenPlus‘ der FHWN ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sehr individuelle Laufbahnwege zu gehen – Leistungsbereitschaft, Verantwortungsübernahme und Kompetenzerwerb sind dabei die Maxime. Dabei bietet das Modell die Möglichkeit, aus acht verschiedenen ‚Qualitätstöpfen‘ fortlaufend Punkte für die Karriere zu erreichen – Lehre, Forschung, Wissenstransfer, Administration, Weiterbildung, Führung, Praxis und Freiraum bilden dabei die Töpfe. Wir erwarten uns dadurch einen weiteren Schritt in Richtung qualitativer Entwicklung des wissenschaftlichen Personals verbunden mit einer besseren Sichtbarkeit unseres Qualitätsanspruches sowie einer spürbaren Attraktivitätssteigerung als Arbeitgeber“, so Axel Schneeberger, Leiter der Personalabteilung an der FH Wiener Neustadt.

Qualifikationsgrade, Punktesystem und Entwicklung

Im Rahmen des neu gestalteten Karrieremodells gibt es unterschiedliche Qualifikationsgrade, die sich am akademischen Grad orientieren. Innerhalb jedes Qualifikationsgrads gibt es Stufen, die auf einem Punktesystem basieren. Pro Erfahrungsjahr wird ein Punkt vergeben, während zusätzliche Qualitätspunkte aus einem Katalog gewählt werden können, der verschiedene Leistungsbereiche abdeckt.

Die anvisierten Qualitätspunkte werden in Mitarbeitergesprächen festgelegt und durch eine jährliche Rückschau überprüft. Ergänzend dazu erfolgt eine langfristige Karriereplanung, bei der die Schwerpunkte der Arbeitsaufgaben und die individuelle Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Personals besprochen werden. Dies soll eine kontinuierliche und zielgerichtete berufliche Entwicklung gewährleisten.

Armin Mahr, CEO der FHWN, zeigt sich von „PerspektivenPlus“ sichtlich begeistert: „Die Einführung eines kompetenz- und verantwortungsorientierten Karrieremodells ist ein bedeutender Meilenstein für die FH Wiener Neustadt und hoffentlich auch interessant für andere Hochschulen. Das Modell verkörpert unser Engagement für Innovation, Teamarbeit und unser Streben nach Exzellenz in Lehre, Forschung und Führung. Es würdigt die Leistungen und Bemühungen jeder und jedes Einzelnen, es lädt unsere Mitarbeitenden ein, ihre Karriere individuell zu gestalten und sich stetig weiterzuentwickeln. So schaffen wir eine motivierende Arbeitsumgebung, so wollen wir als Hochschule vorangehen, international anschlussfähig und erfolgreich sein.“

Neue Jobtitel

Auch die Jobtitel an der FHWN sollen klar darstellen, ob der Schwerpunkt der Tätigkeit fachlich, didaktisch oder forschungsorientiert ist. Zudem machen sie unterschiedliche Grade an Expertise und Erfahrung sichtbar. Die Bezeichnungen reichen von „Academic Assistant“ über „Lecturer und Senior Lecturer“ bis hin zu „Researcher und Senior Researcher“. Die Titel sind unabhängig von den Qualifikationsgraden und basieren ausschließlich auf der jeweiligen Tätigkeit der Mitarbeitenden.

Die Implementierung des neuen Karrieremodells wird als schrittweiser Prozess über die nächsten ein bis zwei Jahre erfolgen. Die nächsten Schritte umfassen die Erstellung eines Gehaltsschemas unter der Leitung der Personalabteilung sowie die Ausrollung und Begleitung der Implementierung im Jahr 2025.

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