
Am 13. August 1943 begann eine schreckliche Phase des Zweiten Weltkriegs für Wiener Neustadt: Als Rüstungszentrum wurde die Stadt zum Ziel alliierter Bombenangriffe.
Waren zunächst die Wiener Neustädter Flugzeugwerke und das Areal des Luftparks von den Angriffen betroffen, so erlitten Innenstadt und Wohngebiete ab Dezember 1944 im Zuge der Bombardierung des Bahnhofs massive Treffer.
29 Bombardements
Wiener Neustadt wurde von 1943 bis 1945 insgesamt 29 Mal bombardiert. Der Historiker und Offizier Markus Reisner arbeitete im Rahmen seiner Dissertation den Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg in Wiener Neustadt umfassend auf. Seine Publikation „Bomben auf Wiener Neustadt. Die Zerstörung eines der wichtigsten Rüstungszentren des Deutschen Reiches – Der Luftkrieg über der „Allzeit Getreuen“ von 1943 bis 1945“ ist das Standardwerk zu diesem Kapitel der Stadtgeschichte.
Kasematten als Luftschutzkeller
Der erste Bombenangriff, der sich am 13. August 2023 zum achtzigsten Mal jährt, steht im Zentrum dieses Vortrags. An einem denkwürdigen Ort, den Kasematten, die im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzkeller dienten, wird dieser Zeit gedacht, die ihre Spuren im kollektiven Gedächtnis bis heute erhalten hat.
Gedenkveranstaltung
10. Aug. 2023, 18:30 – 20:00 Uhr, Eintritt: € 6
Kasematten Wiener Neustadt, Informationen und Eintrittskarten beim Infopoint