„Wer die Opfer vergisst, tötet sie ein zweites Mal“ Mit diesem Zitat von Elie Wiesel begann Robin Kratz, Vorstandsmitglied der Jüdischen österreichischen Hochschülerinnen und Hochschüler, seine Rede zum Abschluss des Gedenkspaziergang anlässlich des Holocaust-Gedenktages. Er betonte, dass zum Nicht-Vergessen auch gehört, tagesaktuelle „Einzelfälle“ und menschenrechtsverachtende Äußerungen nicht unkommentiert zu lassen.

Bewusstsein schaffen

„In Zeiten wie diesen hört man oft die Worte „Nie wieder!“ und „Niemals vergessen!“, jedoch liegt es an uns diese nicht zu leeren Worthülsen verkommen zu lassen. Es ist unsere Aufgabe, wenn nicht sogar Pflicht, ein Bewusstsein für die schlimmste Katastrophe der Menschheit zu schaffen!“ betonen die Organisatoren Gernot Hoffmann und Michael Diller. Über 70 Personen aller Altersgruppen und verschiedener Glaubensrichtungen spazierten mit.

Fachliche Unterstützung bekamen sie dabei von den bekannten Historikern Blaha, Sulzgruber und Rosecker. “Wir sind sehr froh über das Interesse und dankbar für die großzügige Unterstützung. Wir hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder eine Gedenkveranstaltung auf breiter Basis gelingt,” so die beiden unisono.

Weitere Termine und Infos

Die Gedenkveranstaltung zur Serbenhalle und dem ehemalige Außenlager des KZ-Mauthausen findet am 7.Mai 2019 im Alten Rathaus statt, gestaltet in Kooperation mit dem Mauthausen Komitee und Dr. Michael Rosecker.

Verlegeorte von Stolpersteinen in Wiener Neustadt und die Geschichten hinter den Namen sind auf der Website des Arbeitskreis Stolpersteine nachzulesen. Weitere Zeitdokumente, Zeitzeugen-Gespräche, Erinnerungsorte und vieles mehr sind jederzeit online auf dem Portal des TOWN-Projekts von Dr. Werner Sulzgruber abrufbar.