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FH Wiener Neustadt erforscht Freizeitlärm von Jugendlichen

Welches Risiko für die Hörgesundheit besteht?

Dieser Artikel wurde vor 7 Jahren veröffentlicht.

Feizeitlärm / Foto: pixabay
Foto: pixabay

Konzerte, Partys und Sportevents – diese und viele weitere Freizeitaktivitäten mit hohem Geräuschpegel sind bei Jugendlichen sehr beliebt, ab einer bestimmten Lautstärke jedoch gesundheitsschädlich. Der Logopädie-Student Mag. (FH) Daniel Blümel beschäftigt sich im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit mit genau diesem Thema und möchte Jugendliche im Zuge seiner Forschungstätigkeit für Freizeitlärm sensibilisieren und so zum Schutz ihrer Hörgesundheit beitragen.

Ein umfangreicher Workshop mit ca. 30 SchülerInnen der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Wiener Neustadt (HLW Wiener Neustadt) ermöglichte interessante Einblicke in deren Hörverhalten in Bezug auf Freizeitaktivitäten.

Lärm als Ursache von Hörschäden

Lärm ist als Ursache für sowohl kurzzeitige als auch permanente Hörschäden breit erforscht, vor allem im Bereich des Arbeitsumfeldes. Was Freizeitlärm betrifft – hier ist die Forschung gefragt, Modelle zu entwickeln, welche eine verlässliche Einschätzung des Risikos für die Hörgesundheit erlauben. Bei Jugendlichen stellt diese z. B. eine entscheidende Ressource für den Weg in die Berufstätigkeit dar.

Langzeitfolgen drohen

Bei regelmäßiger Lärmexposition im Berufs- sowie Freizeitalltag können Langzeitfolgen – wie permanenter Hörverlust – auftreten, was sich wiederum negativ auf die gesellschaftliche Teilhabe und das individuelle Wohlbefinden auswirkt. Wie wichtig und wertvoll es ist, hören zu können, wird oftmals erst dann bewusst, wenn das Hörvermögen bereits eingeschränkt ist. Daher ist eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Hörgesundheit anzuraten, um so das eigene Gehör langfristig zu schützen.

Workshop mit SchülerInnen

Für den Praxisteil seiner Bachelor-Arbeit gestaltete Daniel Blümel einen Workshop mit SchülerInnen der HLW Wiener Neustadt (Fachzweig: Umwelt- & Gesundheitsbildung), um einerseits ihr Hörvermögen zu messen und andererseits Bewusstsein für das Thema Freizeitlärm zu schaffen. Auf die ProbandInnen warteten verschiedene Stationen von Hörtests über themenbezogene Rätsel bis hin zu einem Fragebogen rund um ihr Hörverhalten in der Freizeit. Darüber hinaus erhielten die SchülerInnen interessante Einblicke in den logopädischen Arbeitsbereich der Audiometrie – die Messung des Hörvermögens mittels technischer Methoden.

Der Studiengang Logopädie der FH Wiener Neustadt plant bereits eine Fortsetzung des Workshops. So kann dieses Forschungsfeld in einem größeren Rahmen weiterverfolgt und die Einblicke sowie Erkenntnisse weiter vertieft werden.

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