Startseite Wissen Akademiepark Ein Jahr Zukunftsgarten der HAK/HAS auf der Picknickwiese

Ein Jahr Zukunftsgarten der HAK/HAS auf der Picknickwiese

Wiener Neustadt: alternative Gartengestaltung im Test

Zukunftsgarten der HAK/HAS / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Maurer
Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl, wnsks-Geschäftsführer Peter Eckhart, Religionsprofessorin Helga Zintl und HAK/HAS-Direktor Engelbert Zwitkovits mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 1CK beim ZukunftsgartenFoto: Stadt Wiener Neustadt/Maurer

Auf der Picknickwiese im Akademiepark neben der Marillenwiese der Stadt Wiener Neustadt entstand in Zusammenarbeit mit der HAK/HAS Wiener Neustadt vor einem Jahr ein Zukunftsgarten. Dieser besteht aus einem Wüstenbeet und einem Mitteleuropabeet, in denen trockenheitsverträgliche Pflanzen aus allen Teilen der Welt von den Schülerinnen und Schülern gepflanzt, beobachtet und beschrieben werden.

Gepflanzt wurden etwa Kakteen, Yucca, Heilpflanzen, ein Olivenbaum und vieles mehr. Eine erste Bilanz zeigt: Die eingesetzten Pflanzen und Bäume wachsen und gedeihen. In Kürze werden auch die Kakteen blühen. Ziel des Projekts ist es, dass sich möglichst viele Klassen – der Zukunftsgarten ist ein fächer- und klassenübergreifendes Projekt – mit der Idee einer alternativen Gartengestaltung beschäftigen.

Der Zukunftsgarten

Die Planungen zum Projekt begannen im Herbst 2022. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Grünraum der Stadt Wiener Neustadt und des Gutshofs der wnsks legten hierbei die Beete für die Schülerinnen und Schüler des HAK/HAS an. Die Umsetzung, die Bepflanzung der Beete, folgte im Mai 2023 im Rahmen des Religionsunterrichts zum Thema Schöpfungsverantwortung. Die Idee dahinter ist, dass, ausgehend von spür- und messbaren klimatischen Veränderungen, eine Möglichkeit der Bepflanzung in kargen Substraten, wie Schotter, aufgezeigt wird. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die gesamte Planung, Kostenrechnung sowie Bestellung der Pflanzen.

Der Zukunftsgarten ist ein klassenübergreifendes Projekt und soll möglichst viele mit der Idee einer alternativen Gartengestaltung erreichen, da viele möglicherweise einmal vor der Entscheidung stehen, ob sie einen konventionellen Garten mit Rasen, Thujen usw. haben wollen, der viel Pflege und vor allem ständiges Gießen erfordert, oder etwa einen mit dem vorhandenen Substrat anlegen und auf trockenheitsresistente Pflanzen setzen. Im nächsten Schuljahr sind das Topfen und der anschließende Verkauf der Jungpflanzen geplant.

Verschiedene Areale

Folgendes wächst und gedeiht im Zukunftsgarten:

  • Mitteleuropabeet: ein noch kleiner Olivenbaum, Spornblumen, Kokardenblumen, Königskerzen, seltene Heilpflanzen wie Österreichsicher Wermut, Alant und Salbei
  • Wüstenbeet: Yucca, Wüstensalbei und Kakteen
  • drittes Areal rund um die Beete: trockenheitsverträgliche Obstbäumchen wie Kaki, Granatapfel und Feige

Seit 2008 ist die HAK/HAS Wiener Neustadt außerdem Pilgrim Schule und wurde heuer bei der Re-Zertifizierung im Schottenstift für das Projekt geehrt. Pilgrim ist ein internationales Bildungsnetzwerk zum Thema Nachhaltigkeit.

“Ein bereicherndes Projekt”

„Der Zukunftsgarten ist ein bereicherndes Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler von der Planung bis zur Durchführung und Betreuung der Pflanzen miteingebunden werden. Durch die Abstimmung auf den Klimawandel muss hier außerdem viel recherchiert werden, welche Pflanzen bei Hitze und Trockenheit blühen und gedeihen. Die große Vielfalt an Flora in den beiden Beeten ist schön zu sehen und vieles blüht bereits. Am meisten freut es mich, wie groß der Einsatz und das Engagement der Schülerinnen und Schüler ist, die zu diesem Projekt beitragen – und das Großteils freiwillig und in der Freizeit. Danke an dieser Stelle, vor allem auch an das komplette Schulkollegium, allen voran Religionsprofessorin Helga Zintl für dieses tolle Projekt!“, so Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl.

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