„Es handelt sich um ein modernes Gebäude, der Bahnhof liegt in unmittelbarer Nähe, die Kaufkraft wird gestärkt und unsere historische Altstadt wird entscheidend belebt.“ Mit diesen Worten befürwortet Wiener Neustadts Bürgermeister Bernhard Müller die Ideen zur„Fachhochschul-Erweiterung” direkt neben der Wiener Neustädter Sparkasse und dem Rathaus.
Vorschlag der FH-Geschäftsführung
Der Bürgermeister greift damit einen Vorschlag auf, der schon vor Monaten aus dem Umfeld der FH-Geschäftsführung gekommen ist und dem alle maßgeblichen Personen sehr viel Positives abgewinnen konnten. Müller: „Sowohl der ‘Mister Fachhochschule’ Prof. Jungwirth (Anm.: er ist auch Präsident des Sparkassenrates), die Vorstände der Sparkasse, als auch Aufsichtsratsvorsitzender Trofer (SPÖ) und der Vertreter des Bürgermeisters in der FH-Generalversammlung, Vizebürgermeister Christian Stocker , waren sehr aufgeschlossen für diese Idee.
Deshalb bezeichnet Bernhard Müller diese Maßnahme als eine echte „Win-win-Situation für alle“: die Studentinnen und Studenten, die FH, die Sparkasse, die UnternehmerInnen und die Altstadt an sich.
Stocker: „Interessante Überlegung“
Parallel dazu werde man natürlich die bei der FHI (Fachhochschulimmobiliengesellschaft) in Auftrag gegebenen Ausbaustudie (Analyse des gegenwärtigen Standorts auf Civitas Nova) weiter vorantreiben und dabei die Überlegungen in Sachen „C&A” verstärkt berücksichtigen. Ergebnisse diesbezüglich könnten noch im Frühjahr vorliegen.
Karmeliterkirche keine Alternative
Dem Vorschlag, die FH in der ehemaligen Karmeliterkirche, die seit nunmehr 7 Jahren leer steht, unterzubringen, steht der Bürgermeister skeptisch gegenüber, da es dort mehrere Nachteile gäbe.
Dies sei zum einen der Denkmalschutz beim Gebäude, der einen Umbau schwierig mache; weiters die bauliche Verquickung mit dem Krankenhaus, die bei einem allfälligen Abriss des Spitals nach einem Neubau Probleme bereiten könnte; und nicht zuletzt ganz generell der Standort, der gegenüber dem C&A deutliche Nachteile aufweise. Dazu komme, dass die Wiener Neustädter Künstlervereinigung bereits ventiliert hat, die Karmeliterkirche auch hinkünftig wieder als Ausstellungsraum nutzen zu wollen. Er sei hier gerne bereit, gemeinsam mit dem Land NÖ über entsprechende Verbesserungsarbeiten nachzudenken.
Müller abschließend: „Als 70%-Eigentümer der Fachhochschule werden wir in den nächsten Monaten sehr genau schauen, wo die Erweiterung am meisten Sinn macht und entsprechende Gespräche mit dem Land NÖ aufnehmen. Ich bin mir sicher, dass der Vorschlag C&A auf breitester Basis mitgetragen wird.”