Seit 18. September können die Wiener NeustädterInnen die neue „Bibliothek im Zentrum“ am City Campus der Fachhochschule Wiener Neustadt nutzen.
Die Zahlen der ersten Zwischenbilanz der „Bibliothek im Zentrum“ sind beeindruckend – in zehn Wochen verzeichneten die BibliothekarInnen über 1.000 KundInnen, die sich neue Ausweise geholt haben, dazu kommen hunderte NeukundInnen. Vergangene Woche war es dann so weit: Mit Mubera Stankovic, die mit ihrem Sohn die Bibliothek besuchte, konnte man die 500. Neukundin am City Campus begrüßen.
E-Book-Reader für Jubiläumskundin
Zum Jubiläum gab es vom „Bibliothek im Zentrum“-Team einen neuen E-Book-Reader für Mutter und Sohn. Neben Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger gratulierte auch die Geschäftsführung der Fachhochschule Wiener Neustadt zu dem tollen Erfolg.
„Die 500 Neuanmeldungen und mehr als 1.000 ausgestellte Ausweise zeigen, dass die wunderbare gemeinsame Hochschul- und Stadtbibliothek nicht nur bei den Studierenden, sondern auch bei der gesamten Bevölkerung von Wiener Neustadt im wahrsten Sinn des Wortes angekommen ist. Die Vision, einen belebten Ort der Begegnung im Stadtzentrum zu etablieren, ist bereits in den ersten Monaten Realität geworden. Darauf sind wir sehr stolz“, freut sich Armin Mahr, Geschäftsführer der Fachhochschule Wiener Neustadt.
Ein bewegter Start
Obwohl die „Bibliothek im Zentrum“ erst seit 90 Tagen geöffnet ist, bleiben im Rückblick bereits viele Veranstaltungen in Erinnerung. Nach der Eröffnung am 18. September folgten Anfang Oktober das Familienfest mit der Uraufführung des musikalischen Märchens „DRAGG“ und die Veranstaltung „Vorlesen auf Tour“. In der zweiten Oktoberhälfte und im November gab es für Kinder und Jugendliche bei vielen Leseveranstaltungen (Lesenacht für Kinder, Mini-Ferienprogramm, Lese-Club) die Möglichkeit, die „Bibliothek im Zentrum“ genauer kennen zu lernen.
„Wir spüren bei den Veranstaltungen wirklich großes Interesse der Bevölkerung. Gerade bei Kindern ist es wichtig, dass Lesekompetenz entwickelt und verbessert wird. Durch spielerische Zugänge und spannende Events fördern wir diese Lesekompetenz und leisten so einen wichtigen Beitrag“, so Bibliotheksleiterin Marion Götz.
Führungen für Schulklassen
Götz und ihr Team führten auch bereits zahlreiche Führungen für Volksschulen und Mittelschulklassen durch, um erste Anknüpfungspunkte mit den Kindern zu setzen. Durch den Wegfall von Ausweis-, Leih- und Mitgliedsgebühren ist es an der „Bibliothek im Zentrum“ besonders einfach und praktisch, sich Medien auszuborgen oder direkt vor Ort darin zu schmökern. Beim niederösterreichischen Landesbüchereitag bescheinigten internationale Fachleute und über 120 BibliothekarInnen der „Bibliothek im Zentrum“ ihre herausragende Stellung im nationalen und internationalen Bibliothekswesen – nicht zuletzt aufgrund des innovativen Modells einer Fusion von öffentlicher und wissenschaftlicher Bibliothek.
Spannende Veranstaltungen im neuen Jahr
Auch für das neue Jahr können sich Leseratten und alle, die es noch werden wollen, auf eine breite Palette an interessanten Schwerpunkten und Veranstaltungen freuen: Am 14. Jänner kommen ab 19 Uhr die Autoren Peter Turrini und Herbert Lackner gemeinsam mit Altlandeshauptmann Dr. Erwin Pröll zu einer Lesung des neuen Buches „Zwei Lebenswege – Eine Debatte“ von Herbert Lacker in die „Bibliothek im Zentrum“. Am 15. Jänner steht eine Lesung mit der Wiener Neustädter Autorin Renate Taucher auf dem Programm, am 21. Jänner ist ein Vortrag von Physiotherapeutin Tamara Haas geplant, und am 28. Jänner findet der nächste „Leseclub“ statt.