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Ausbau der Forschung an den Fachhochschulen in NÖ

LH Mikl-Leitner: Forschungskompetenz noch weiter steigern

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Ausbau der Forschung an den Fachhochschulen in NÖ / Foto: © NLK Pfeiffer
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Franz Herzog vor dem neuen Massenspektrometer.Foto: © NLK Pfeiffer

Das Land Niederösterreich finanziert zusätzlich zu einer Studienplatzfinanzierung in den Jahren 2021 bis 2026 insgesamt bis zu 4,8 Millionen Euro in Stiftungsprofessuren oder Kompetenzteams an den Fachhochschulen in Krems, St. Pölten oder Wiener Neustadt.

Pro Fachhochschule werden 1,2 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf oder sechs Jahren investiert. Die Projekte sind bereits mitten in Umsetzung. „Die Fachhochschulen in Niederösterreich haben sich sowohl in der Ausbildung als auch in der Forschung hervorragend entwickelt. Für das Land Niederösterreich ist es nun wichtig, die Forschungskompetenz noch weiter zu steigern“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Kompetenzteams an Fachhochschulen

Im vergangenen Herbst startete an der FH St. Pölten das Kompetenzteam „Digital Health & Social Innovation“ und an der FH Wiener Neustadt das Kompetenzteam „Medizintechnik – Angewandte molekulare Bildgebung in der personalisierten Präzisionsstrahlentherapie“. An der IMC FH Krems wurde mit den Mitteln des Landes Niederösterreich sogar eine Stiftungsprofessur eingerichtet, dessen Leitung DI Dr. Franz Herzog übernommen hat. Die Fachhochschule hat ihm nun mit einem Massenspektrometer eine neue Gerätschaft zur Verfügung gestellt, welche die Forschungsprojekte auf ein neues Level heben werden.

„Orbitrap Eclipse“

Es handelt sich dabei um die „Orbitrap Eclipse“, das derzeit modernste Massenspektrometer für die Proteinanalyse. Es soll vor allem für die qualitative und quantitative Charakterisierung von Immunreaktionen gegen Impfstoffe und Biotherapeutika eingesetzt werden. „Zusätzlich zum breiten Spektrum an Proben ermöglicht die Orbitrap Eclipse-Plattform die Kombination verschiedenster Trennungs-, Fragmentierungs- und Massenbestimmungstechniken und somit die Etablierung maßgeschneiderter Analysestrategien für spezifische Problemstellungen. Diese technische Flexibilität wie auch die außerordentlich hohe Sensitivität und Massengenauigkeit machen die Orbitrap Eclipse zu einem einzigartigen Massenspektrometer für den Forschungs- und Entwicklungsbetrieb“, zeigt sich Franz Herzog begeistert.

Durch dieses Massenspektrometer ergeben sich auch attraktive Möglichkeiten für Kooperationen mit Biotech- und Pharmafirmen sowie mit akademischen Einrichtungen. Derartige Analysemethoden werden beispielsweise weltweit im Zuge der COVID-19-Pandemie eingesetzt, insbesondere um die Interaktion des Virus mit dem Zielgewebe zu verstehen und um die Aktivierung von Immunzellen und die Antikörperbildung während einer Infektion zu charakterisieren. „Diese Stiftungsprofessur an der IMC FH Krems und die gleichzeitige Anschaffung der neuen Gerätschaften zeigen, wie es möglich sein kann, aus Fachhochschulen Hot-Spots der Forschung zu machen – mit gezielten Investitionen in Forschung zu gesellschaftlich relevanten Themen mit dem Ziel der Übertragung der Ergebnisse in die Wirtschaft“, so Mikl-Leitner.

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