Die Stadt Wiener Neustadt hat gemeinsam mit einem externen Partner ein neues Betriebsflächenkonzept erstellt. Die Vision des Konzepts zielt auf die „Stadt der 45.000 Beschäftigten bis 2030“ ab. Um dies zu erreichen, wurde seitens der exo nova GmbH gemeinsam mit dem Bauamt der Stadt ein umfassender Maßnahmenkatalog erstellt. Als erstes wurde eine gezielte und aktive Vermarktung von Betriebsflächen sowie ein Flächenpool für ansiedlungswillige Betriebe in Angriff genommen.
“Ich bin sehr zuversichtlich”
„Wiener Neustadt hat sich in den letzten Jahren als Wirtschaftsstandort einen hervorragenden Namen gemacht. Das beweisen die verschiedensten Betriebsansiedelungen genauso wie die damit verbundene ständige Steigerung der Kommunalsteuer. Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben und seitens der Stadt zu unterstützen, haben wir dieses Betriebsflächenkonzept erarbeitet“, so Bürgermeister Bernhard Müller. Und weiter: „Eine signifikante Erhöhung der Beschäftigtenzahlen können wir nur dann erreichen, wenn wir die Flächen für Betriebsgebiete strukturieren, erschließen und besser nutzbar machen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies nunmehr gelingt.“
Online-Tool für Baulandreserven
Die erste Maßnahme im Rahmen des neuen Betriebsflächenkonzeptes ermöglicht eine bessere Vermarktung der verfügbaren Baulandreserven im Stadtgebiet. Eine magistratsinterne Kooperation zwischen den Referaten Stadt- und Raumplanung (Robert Schweighofer), Vermessung und Geoinformation (Robert Pfleger) sowie der IT-Abteilung (Dieter Gansberger) hat nun eine neue, zusätzliche Anwendung im GIS der Stadt ermöglicht. Bisher waren der Flächenwidmungsplan und der Bebauungsplan über die Homepage der Stadt abrufbar.
Ab nun ist auch die Abfrage der Baulandreserven über das bestehende System möglich. Die neue Anwendung bietet die Möglichkeit der Einsichtnahme in die planliche Darstellung aller unverbauten Baulandgrundstücke in Kombination mit dert Flächenwidmung (Bauland Wohngebiet, Bauland Kerngebiet, Bauland Betriebsgebiet und Bauland Industriegebiet). Sie dient der Hilfestellung für ansiedlungwillige Betriebe, aber auch zur Grundstückssuche von privaten Interessenten. Die unterschiedlichen Baulandwidmungen sind durch farbliche Differenzierungen leicht erkennbar. Die Aktualisierung der Daten erfolgt quartalsweise.
„Wir stellen diese benutzerfreundliche Anwendung der Bevölkerung und den Interessenten kostenlos zur Verfügung, um ein weiteres, kundenorientiertes Service anzubieten. Gleichzeitig erhoffen wir uns dadurch eine zusätzliche Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Wiener Neustadt“, so Bürgermeister Müller.
Das Konzept im Detail
Weitere Maßnahmen des neuen Betriebsflächenkonzeptes sind unter anderem:
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Wiener Neustadt: Erarbeitung Marketing-Strategie, die auf den bereits vorhandenen Stärken der Statutarstadt aufbaut. Umsetzung gemeinsam mit den politischen EntscheidungsträgerInnen. Kontaktaufnahme mit den GrundstückseigentümerInnen. Aufzeigen der Möglichkeiten. Aktivierung der Flächen. Gezielte Vermarktung der Flächen. Aktives Ansprechen von Betrieben bzw. von regionalen Entscheidungsträgern.
- Wiedernutzbarmachung von Brachflächen: Durch ein professionelles Flächenrecycling kann der Bedarf an zusätzlichen neuen Betriebsflächen reduziert und auf diese Weise innerstädtische Brachflächen einer Aufwertung zugeführt werden.
- Erhöhung der Flächenverfügbarkeit: Innerhalb der einzelnen Standortbereiche befinden sich unbebaute Flächen, die sich nicht im Eigentum der Stadt befinden. Hier wäre ein kommunikativer Prozess mit den EigentümerInnen zu starten. Für andere Flächen sind Vorleistungen wie die Durchführung von Umlegeverfahren notwendig.
