Startseite Wirtschaft Ausbildung “Trübe Aussichten” – Arbeitslosigkeit in Wr. Neustadt nimmt zu

“Trübe Aussichten” – Arbeitslosigkeit in Wr. Neustadt nimmt zu

Bezirk Wr. Neustadt: strukturelle Krise in Produktion und Bauwesen

Baustelle / Foto: Freepik
(Symbolbild)Foto: Freepik

Die schwache Konjunktur hat den Wiener Neustädter Arbeitsmarkt weiter fest im Griff: Die Zahl der Arbeitslosen bleibt hoch und könnte im Winter erstmals nach Corona die Marke von 6.000 erreichen.

Insgesamt 4.639 Menschen waren im November arbeitslos gemeldet und weitere 961 befanden sich in einer Schulungsmaßnahme des AMS. In Summe sind 5.600 Menschen beim AMS gemeldet. Das sind rund 130 Personen mehr als im Oktober und 360 Personen mehr als vor einem Jahr. Das entspricht einer Zunahme der Zahl der Arbeitslosen um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau.

“Offensichtlich längeres Konjunkturproblem”

Nach der jüngsten Reihe von Firmeninsolvenzen und Werksschließungen ist aus Sicht von Mevlüt Kücükyasar, Geschäftsstellenleiter beim AMS Wiener Neustadt, die Sorge vor einer weiteren Verschlechterung der Situation groß. „Wir befinden uns mittlerweile bereits seit zwei Jahren in einer Rezession. Wir haben ein offensichtlich längeres Konjunkturproblem. Im Oktober prognostizierten die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS für das kommende Jahr noch ein Wirtschaftswachstum von 1,0 bzw. 0,8 Prozent nach zwei Jahren mit schrumpfender Wirtschaft. Wenn diese Prognose eintrifft, kommen wir mit einem blauen Auge davon“, so Kücükyasar.

Produktion und Bauwesen stark betroffen

Im Bezirk und in der Stadt Wiener Neustadt sind die Produktion von Waren und Bauwesen traditionell wichtige Wirtschaftszweige. Da es beiden Branchen österreichweit nicht gut geht, schlägt das auch in Wr. Neustadt direkt auf den Arbeitsmarkt durch. Am stärksten sind vom aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit die Beschäftigen aus den Wirtschaftsklassen Produktion (Herstellung von Waren) +13,5% , Bauwesen 13,4% und Handel +2,9 % betroffen.

Viele Stellenbesetzungen

„Wir haben in diesem Jahr bereits knapp 79.987 Stellenvorschläge an Arbeitsuchende ausgegeben. Mit Sorge blicken wir allerdings auf die Entwicklung in der Industrie. Wenn der Wirtschaftsaufschwung ausbleibt, rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit im kommenden Jahr“, so Geschäftsstellenleiter Kücükyasar. 4.921 freie Stellen, die beim AMS in Wr. Neustadt gemeldet waren, konnten heuer mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. „Wir nutzen die anhaltende Arbeitskräftenachfrage, um jedem Kunden, jeder Kundin ein Angebot zu machen – entweder ein Job oder eine Qualifizierung“, so Kücükyasar. Per Ende November nahmen 961 Personen an die Schulungen des AMS NÖ teil.

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