Die Damen-Textilhandelskette Jones hat durch die hinter dieser Modemarke stehende Rose GmbH am Landesgericht Wien den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt.
Zwei Filialen in Wiener Neustadt wackeln
Das berichtet der Gläubigerschutzverband Creditreform. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent angeboten. Das Unternehmen mit seinen rund 180 Beschäftigten soll also fortgeführt werden. Jones betreibt in Österreich 35 Filialen, sieben Läden auf Franchisebasis sowie fünf Shop-in-Shop Geschäfte, die von selbständigen Partnern geführt werden. In Niederösterreich gibt es 14 Jones-Standorte. Drei davon im Eigenbetrieb – in St. Pölten, Wiener Neustadt und in der SCS in Vösendorf – sind von der Insolvenz betroffen.
Online-Shopping als Stolperstein?
Jones steht mit Passiva in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro in der Kreide. Die Insolvenzursachen liegen nach Darstellung der Schuldnerin in der Online-Konkurrenz, im Preisverfall und im geänderten Einkaufsverhalten der Konsumenten. Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und konzentriert sich auf den Absatz hochwertiger Damenmode.
Zurzeit prüft die Insolvenz-Verwalterin österreichweit die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Standorte. Fix ist allerdings noch nichts, heißt es von Jones gegenüber den Bezirksblättern.