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Finanzierungszusage der europäischen Investitionsbank für MedAustron

Nach einem umfangreichen Audit stimmte die EIB dem Kreditantrag der EBG MedAustron in der Höhe von 100 Mio. Euro zu. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Absicherung von MedAustron, dem in Wiener Neustadt entstehenden Zentrum für Ionentherapie und Forschung, gemacht.

Dieser Artikel wurde vor 12 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 12 Jahren)

Die EIB ist die Finanzierungseinrichtung der Europäischen Union, deren Aufgabe die Bereitstellung langfristiger Finanzierungen von Projekten ist. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten, die das Kapital der Bank gemeinsam gezeichnet haben und die Mitglieder ihres Rates der Gouverneure benennen. Die Leitungs- und Kontrollstrukturen der EIB spiegeln die Unabhängigkeit der EIB wider und ermöglichen es ihr, ihre Entscheidungen über die Vergabe von Darlehen ausschließlich aufgrund der mit dem jeweiligen Projekt verbundenen Vorteile zu treffen.

Nach langen und umfangreichen Verhandlungen und Prüfungen hat die Europäische Investitionsbank dem Kreditantrag der EBG MedAustron zugestimmt. Dabei wurde das Projekt nach internationalem Maßstab auf die wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Inhalte hin überprüft und bestätigt. Damit erhält das zukunftsreiche Projekt MedAustron 100 Mio. Euro, wofür das Land NÖ die Haftung übernimmt. Diese wurde Mitte November im niederösterreichischen Landtag beschlossen. Gemeinsam mit der HYPO NÖ Gruppe Bank AG konnte somit der letzte Teil der Fremdfinanzierung für das Zentrum für Ionentherapie und Forschung gesichert werden.

„Die Finanzierungszusage durch die EIB bestätigt das Projekt MedAustron in gesundheitspolitischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht und bedeutet, dass MedAustron damit über die notwendigen Finanzierungsmittel verfügt, “ so MedAustron Geschäftsführer Dr. Bernd Mößlacher.

„Das MedAustron Zentrum für Ionentherapie und Forschung ist ein wesentlicher Faktor zur Stärkung des Landes NÖ als Forschungs- und Wirtschaftsstandort. In diesem Projekt liegt die Hoffnung vieler Menschen, die an Tumoren erkrankt sind. Mit der Erhöhung der Landeshaftung sichern wir dieses Projekt für die Zukunft dieser Menschen und unseres Landes, “ so Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Klaus Schneeberger. Und weiter: „Die Entwicklungen der vergangenen Wochen zeigen, dass wir mit dem Projekt MedAustron am besten Weg sind und internationale Anerkennung und Bestätigung durch internationale Fachleute – nicht nur in wissenschaftlicher Hinsicht – erhalten. Das gibt uns Zuversicht und Kraft, auch den nächsten Abschnitt der Realisierung von MedAustron im Interesse und im Sinne der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher positiv bewältigen zu können.“

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