Startseite Wirtschaft Auszeichnungen Die Sieger des Innovation Award 22/23 stehen fest

Die Sieger des Innovation Award 22/23 stehen fest

Wiener Neustadt: kreative Köpfe aus Medizintechnik, Luftfahrt, Robotik und Digitalisierung

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Innovation Award 22/23 / Foto: © Gerald Tschank Schulbild GmbH
Bürgermeister Klaus Schneeberger (2. Reihe, 5 v.r.), ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki (1 v.r.), tecnet equity Geschäftsführerin Doris Agneter (1. Reihe, 5 v.l.) und accent Geschäftsführer Michael Moll (letzte Reihe, 3 v.r.) mit den Teams der SiegerprojekteFoto: © Gerald Tschank Schulbild GmbH

Bereits zum sechsten Mal wurde gestern am Technopol Wiener Neustadt der Innovation Award vergeben. Mit der Auszeichnung wollen die Initiatoren ecoplus, accent und tecnet equity die Wiener Neustädter Forschungscommunity dazu motivieren, sich erste Gedanken darüber zu machen, wie ihre innovativen Entwicklungen und Forschungsergebnisse wirtschaftlich verwertet werden können.

„Wiener Neustadt konnte sich in den letzten Jahren als Forschungs- und Gründungs-Hot-Spot national und international hervorragend positionieren. Damit sich diese Entwicklung auch künftig fortsetzt, brauchen wir innovative Menschen, die wissenschaftliches Know-how und Marktumsetzung vereinen können. Die Siegerprojekte des Innovation Awards zeigen, was alles in diesem Bereich möglich ist“, sind sich Bürgermeister Klaus Schneeberger, ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, accent Geschäftsführer Michael Moll und tecnet equity Geschäftsführerin Doris Agneter einig.

Forschung für die Menschen

Zielgruppe des Awards sind kreative Köpfe von der FH Wiener Neustadt, der HTL Wiener Neustadt, aus den F&E-Einrichtungen mit Sitz im TFZ Wiener Neustadt sowie aus Spin-Off Vorhaben bei Unternehmen, die am Technopol Wiener Neustadt angesiedelt sind. „Der diesjährige Innovation Award beweist einmal mehr, dass in Wiener Neustadt Forschung für die Menschen gemacht wird. Der Award ist damit auch ein wichtiges Aushängeschild für Spitzenforschung und Hightech-Entwicklungen aus der Allzeit Getreuen. Die Siegerprojekte beschäftigen sich mit herausfordernden Themen und aktuellen, drängenden Zukunftsfragen. Die Entwicklungen sind wirklich beeindruckend und ich gratuliere allen Siegerinnen und Siegern sehr herzlich“, so der Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Sieger „Start-Up – innovative, technologiebasierte Geschäftsidee“

Siegerprojekt „Paneel als Windenergie-Konverter“ von Prof. Friedrich Franek und Team – Im Projekt wurde ein neuer Ansatz vorgestellt, um Windenergie zur Erzeugung von elektrischer Energie zu verwenden. Das neue Produkt, das etwa in Gebäuden, Türmen oder auch Lärmschutzwänden integriert werden kann, verbraucht keine zusätzlichen freien Flächen. Weiters kann das Paneel aus verschiedenen Windrichtungen angeströmt werden und nützt daher vorhandene Luftströme besonders effizient.

Sieger „Prototypen, Robotik, Luft- und Raumfahrt“

Siegerprojekt „Next Generation Active Spacecraft Potential Control ASPOC-NG“ von DI Johanna Fries und Team – Es wurde eine neue Generation einer aktiven Potentialkontrolle für Satelliten vorgestellt. Sie ist erforderlich, damit z.B. bei wissenschaftlichen Missionen Messgeräte in Satelliten störungsfrei arbeiten können und elektrische Ladungen an der Außenhülle der Satelliten keine negativen Auswirkungen auf die Messungen haben.

Sieger „Medizin, Medizintechnik, Medizinische Innovationen“

Siegerprojekt „Simultaneous liquid and filament 3D-printing for anatomic models and medical devices“ von Dr. Laszlo Jaksa und Team – Im medizinischen Bereich werden möglichst realitätsnahe anatomische Modelle immer wichtiger. Zum Einsatz kommen sie beispielsweise bei der Ausbildung medizinischen Personals oder bei der Vorbereitung und dem Training komplexer Operationen. Im Projekt wurden die Vorteile von zwei unterschiedlichen Kunststoff-3D Druck-Verfahren kombiniert. Dadurch ergeben sich neue und verbesserte Modelle und zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten.

Sieger „Innovationen in den Bereichen Materialien, Oberflächen, Tribologie, Sensorik“

Siegerprojekt „I-Tribomat – The European Tribology Centre“ von DI Franz Pirker und Team – Im Rahmen des EU-kofinanzierten Projekts I-Tribomat erhalten europäische Unternehmen erstmals Zugang zu innovativen Prüfmöglichkeiten zur Charakterisierung von Werkstoffen und ihrem tribologischen Verhalten. Der innovative Prüfstand wird Prüfgeräte, Modellierungs- und Analysewerkzeuge, Unterstützung bei der Versuchsplanung sowie Online-Überwachungsressourcen umfassen. Eine eigene IT-Plattform wird Data Mining (also die systematische Anwendung statistischer Methoden, um bei großen Datenbeständen neue Querverbindungen und Trends zu erkennen) sowie den Datenaustausch verbessern. Die Projektergebnisse werden einen Innovationsschub und die schnellere Realisierung neuer Projekte bewirken und damit zur Stärkung der europäischen Wirtschaft beitragen.

Förderung von innovativen Ideen

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „Am Technopol Wiener Neustadt und an unseren drei weiteren Technopolstandorten in Niederösterreich treiben wir die enge Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Ausbildung sehr engagiert und erfolgreich voran. Die ecoplus Technopol-Managerinnen und -Manager vor Ort haben eine zentrale Rolle bei der zukunftsorientierten Weiterentwicklung der einzelnen Standorte. Der Innovation Award ist seit vielen Jahren ein wichtiger Impulsgeber, um innovative Produkte in den Markt zu bringen und Basis für Start-Ups.“

tecnet ist erster Ansprechpartner für innovationsfreudige Forschungseinrichtungen und unterstützt NachwuchswissenschafterInnen von der innovativen Idee bis zum Markteintritt. „Es ist uns ein Anliegen, das Wissen um die ökonomische Verwertung von Forschungsergebnissen beim wissenschaftlichen Nachwuchs möglichst früh zu verankern. Daher wird in unseren speziellen ‚research-to-value‘ (r2v) Check-ups, Workshops und Coachings der Fokus auf die unterschiedlichsten Verwertungsmöglichkeiten gelegt“, so tecnet equity Geschäftsführerin Doris Agneter. Und accent Inkubator Geschäftsführer Michael Moll ergänzt: „Wir, als Hightech Inkubator des Landes NÖ, sind davon überzeugt, dass man bei der Identifizierung von potenziellen Start-up Ideen nicht früh genug ansetzen kann. Daher freuen wir uns sehr, dass sich das Format des Innovation Awards so erfolgreich etabliert hat“.

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