Süßes oder Saures. Halloween ist längst kein amerikanischer Brauch mehr, sondern wird auch hierzulande zunehmend zelebriert. „Für viele Niederösterreicher – vor allem für junge Konsumenten – ist Halloween ein wichtiger Kaufanlass und für den heimischen Handel eine gute Umsatzmöglichkeit“, erklärt Franz Kirnbauer, Obmann der Sparte Handel in der WKNÖ.
Wie aktuelle Zahlen der KMU Forschung Austria zeigen, wollen 51 Prozent der 15- bis 29-Jährigen heuer Halloween feiern. Die Top-Produkte sind: Süßigkeiten (42 Prozent), gefolgt von Kürbissen zum Basteln (26 Prozent), Dekorationsartikeln (18 Prozent) und Kostümen (15 Prozent). Jene Niederösterreicher, die für Halloween einkaufen, geben im Durchschnitt etwa 30 Euro aus.
Voraussichtlich 8 Mio Euro Umsatz in NÖ
In Summe liegen die Ausgaben der Niederösterreicher für Halloween 2023 bei etwa 8 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Konsumklima etwas eingetrübt: 62 Prozent der Niederösterreicher wollen zwar gleich viel wie letztes Jahr ausgeben, jedoch will ein Drittel (32 Prozent) weniger ausgeben als zuvor. Nachdem vergangenes Jahr immerhin noch 13 Prozent angegeben haben, mehr auszugeben als im Vorjahr, hat sich diese Zahl 2023 auf gut 6 Prozent reduziert, womit sich die für 2023 vorläufige Jahresinflation von 7,4 Prozent auch in einer gesunkenen Kauflaune ausdrückt.
Positiv stimmt Kirnbauer die Tatsache, „dass auch in diesem Jahr das Gros der Einkäufe auf den stationären Handel entfällt, den die Käufer zu 91 Prozent nutzen wollen. 26 Prozent kaufen auch online ein. Das zeigt, dass die Kunden auch für Halloween auf die breite Auswahl und das gute Angebot des heimischen Fachhandels setzen.“
Nachhaltigkeit bei Dekoartikeln im Blick
Fragt man die Konsumenten nach Wunschprodukten oder -innovationen, werden besonders oft Dekoartikel genannt: Sei es in Bezug auf Nachhaltigkeit, oder im Hinblick auf den Bezug von fertigen Sets. „Durch den hohen Anteil der 15bis 29-Jährigen, die Halloween feiern wollen, zeigen sich hier interessante Absatzpotenziale für viele niederösterreichische Einzelhändler“, weiß Kirnbauer und hofft auf ein gutes Halloween-Geschäft.