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Coronavirus: Maßnahmen für Betriebe und Arbeitnehmer in NÖ

LR Danninger/Eichtinger: kleinere und mittlere Unternehmen unterstützen

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht.

Corona-Maßnahmen-Paket / Foto: © NLK Filzwieser
Die Landesräte Jochen Danninger (5. v. l.) und Martin Eichtinger (4. v. l.), sind gemeinsam mit den Spitzen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung zu einem Arbeitsgespräch zusammengekommen.Foto: © NLK Filzwieser

Die für Wirtschaft und Arbeitsmarkt zuständigen Regierungsmitglieder, die Landesräte Jochen Danninger und Martin Eichtinger, sind gemeinsam mit den Spitzen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung zu einem Arbeitsgespräch zusammengekommen.

Dabei wurden Maßnahmen für die kleinen und mittleren Unternehmen in Niederösterreich erarbeitet.

„Wichtig ist jetzt, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn die Angst vor Corona ist für die Wirtschaft mindestens so gefährlich wie der Coronavirus selbst. Die Wirtschaftsforscher haben ihre Einschätzungen über die wirtschaftlichen Folgen der Krise in den letzten Stunden geändert. Gemeinsam mit dem Bund und den Sozialpartnern wollen wir als Land Niederösterreich auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, um in Schwierigkeiten geratene kleinere und mittlere Betriebe zu unterstützen. Hierzu legen wir ein umfassendes Maßnahmenpaket vor“, betonen die Landesräte Danninger und Eichtinger.

Unterstützung für Gewerbe und Tourismus

„Das Land Niederösterreich hat zur Unterstützung der kleinen und mittleren Gewerbe- und Tourismusbetriebe ein Maßnahmenpaket mit einem Haftungsrahmen von derzeit 20 Millionen Euro reserviert. Bei Umsatzrückgängen, Forderungsausfällen, Problemen bei Warenbezug, Ausfällen von Personal soll so die notwendige Liquidität sichergestellt werden damit der operative Betrieb aufrechterhalten werden kann. Konkret wird eine 80-prozentige Haftung für einen neuen Kredit von bis zu 500.000 Euro gewährt. Bearbeitungsgebühr und Bürgschaftsprovision werden zu 100 Prozent vom Land Niederösterreich übernommen“, erläutert Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

Von der NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH (NÖBEG) wird dazu gemeinsam mit den Sozialpartnern ein Infoblatt an Betriebe verteilt. Darüber hinaus wurde eine Hotline eingerichtet. (Telefon: 02742/9000-19335 und stabilisierung@noebeg.at). Die Betriebe erhalten innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung.

Bund stellt Mittel für Kurzarbeit

„Uns ist wichtig, auf die aktuellen Entwicklungen für Betriebe und Arbeitnehmer bestmöglich vorbereitet zu sein. Daher haben wir jetzt ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, das betroffenen Firmen und Arbeitnehmern Hilfestellungen bieten soll. Positiv ist, dass die Bundesregierung die notwendigen Mittel für die Kurzarbeit zur Verfügung stellen wird. Denn Kurzarbeit ist entscheidend, um die Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern und die wichtige Expertise der Belegschaft zu erhalten“, führt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger aus.

Als Hilfeleistung haben WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und der designierte Präsident Wolfgang Ecker angeboten, dass die Wirtschaftskammer Niederösterreich abhängig von der Umsatzreduktion und jeweiligen Branchenzugehörigkeit Zuschüsse bis zu 5.000 Euro pro Unternehmen gewährt. Eine weitere Unterstützung durch die jeweiligen Fachorganisationen wird angestrebt.

Hilfreiche Kontaktnummern

Für mögliche Betroffene: Im Verdachtsfall einer Erkrankung ist die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren. Für Fragen zu Haftungen: NÖ Bürgschaften und Beteiligungs-GmbH: 02742/9000-19335 bzw. E-mail: stabilisierung@noebeg.at.  Für Arbeitsrechtliche Fragen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern: Die Hotline der NÖ Arbeiterkammer: +43 5 7171 22000 Corona Virus Infopoint der WKÖ: Tel.: 05/909 00-4352, E-Mail: kammeranwaltschaft@wknoe.at

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