Zukunftsforscher Tristan Horx setzte sich bei der „Business Lounge 2023“ der WKNÖ mit Veränderungen im Arbeitsverständnis und Entwicklungen durch Digitalisierung auseinander.
Das Thema „Wie wir in Zukunft arbeiten“ stand im Zentrum der „Business Lounge 2023“, einer Kooperationsveranstaltung der Bezirksstellen Wiener Neustadt, Neunkirchen, Mödling und Baden der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) im Autohaus Partsch in Bad Fischau-Brunn. Zukunftsforscher Tristan Horx spannte dabei einen Bogen über das unterschiedliche Arbeitsverständnis der Generationen – von den „Baby Boomern“ über die Generationen x, Y und Z bis zur eben erst auf die Welt gekommenen Generation C. Diese werde angesichts einer dann zum Tragen kommenden demographischen Entspannung und der technologischen Entwicklung in eine Phase des Wachstums hineinwachsen, zeigte sich Horx überzeugt.
Trends und Gegentrends
Man dürfe vom gegenwärtigen Gefühl einer „Omnikrise“ nicht in den verbreiteten „linearen Zukunftsfehler“ verfallen, wonach es immer in gleicher Weise weitergehe. Jeder Trend trage auch einen Gegentrend in sich. Die Digitalisierung könne und werde Redundanzen in Betriebsabläufen und insbesondere auch der Bürokratie automatisieren, aber nicht das Zwischenmenschliche ersetzen. Horx: „Digitale Transformation ist nicht endloses Digitalisieren.“
Arbeitskräfte für’s Unternehmen gewinnen
Ebenfalls Thema bei der Business Lounge waren der aktuelle Arbeitskräftemangel und verschiedene Methoden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Die Geschäftsführerin der Bösendorfer Klavierfabrik, Sabine Grubmüller, Thomas Ernst, der Geschäftsführer des gastgebenden Autohauses Partsch und Abteilungsleiter Jürgen Posch von der Sparkasse Wiener Neustadt präsentierten dazu Erfolgsstorys aus der Praxis.
Claudia Hans, Obmann-Stellvertreterin der Fachgruppe UBIT der WKNÖ, und Markus Florian (Geschäftsführer AVAFin IT) stellten die Initiative „Talente Magnet“ von WKNÖ und Land NÖ vor, die niederösterreichische Unternehmen beim „Employer Branding“ unterstützt. Für Judith Hönig von der WKNÖ-Bezirksstelle ist es entscheidend, dass jedes Unternehmen für sich selbst Wege überlegt, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv zu sein. „Es gibt kein Patentrezept.“