Bürgermeister Schneeberger, Stadtrat LAbg. Dinhobl und Radlobby: „Maßnahmen zur Förderung alternativer Mobilitätsformen wirken!“
Sehr erfreuliche Zahlen für die Stadt Wiener Neustadt liefert eine aktuelle Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Erstmals seit 20 Jahren hat der Pkw-Bestand in der Stadt im Vorjahr abgenommen – und das trotz steigender Bevölkerungszahl.
Der Grund dafür liegt in der breiten Förderung alternativer, urbaner Mobilitätsformen, so die Stadt Wiener Neustadt und die Radlobby.
Der Weg zum “modal split”
„Seit vielen Jahren forcieren wir in erster Linie den Radverkehr durch eine Vielzahl von Maßnahmen, dazu kommen immer mehr Angebote zum Umstieg wie e-Carsharing, e-Scooter, Nextbike, Verbesserungen im öffentlichen Verkehr, etc. Dies alles machen wir mit dem Ziel, dass wir den ‘modal split’ – also die Verteilung der einzelnen Mobilitätsformen in der Stadt – zu Gunsten von Radverkehr und ähnlichem verändern. Es freut uns sehr, das all dies Früchte trägt und die aktuellen Zahlen in die richtige Richtung gehen. Wir werden diese Bestrebungen konsequent weiterverfolgen, so wie es auch in unserem Stadtentwicklungsplan STEP WN2030+ festgeschrieben ist“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Infrastruktur-Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl.
“Potential für Radverkehr ist riesig”
Christine Nenning und Hannes Höller von der Radlobby ergänzen: „Die Bedeutung des Autos nimmt auch in Wiener Neustadt ab. Das Potential für den Radverkehr ist dagegen noch riesig. Pläne für Nadelöhre wie die Ungargasse und die Kollonitschgasse wurden bereits angekündigt. Wenn diese und weitere Radverbindungen durchgehend und sicher ausgeführt werden, dann wird die von der Stadt anvisierte weitere Verlagerung weg vom Autoverkehr gelingen.“
Zahlen, Daten, Fakten
- Wiener Neustadt hat mit 555 PKW pro 1.000 Einwohnern den niedrigsten Motorisierungsgrad Niederösterreichs.
- Der Motorisierungsgrad sinkt bzw. stagniert seit 3 Jahren.
- Erstmals seit 20 Jahren nimmt er in Wiener Neustadt auch absolut ab – und das trotz steigender Bevölkerungszahl.
Gründe für diesen Trend sind ein verbessertes Bahn- und Busangebot, die verschiedenen Radwegoffensiven, Sharingangebote und das Klimaticket. Aber auch ein allgemein gestiegenes Umweltbewusstsein und die Teuerung sind Beweggründe für alternative Verkehrsmittel, heißt es in der Aussendung der Stadt.