Startseite Umwelt Abfall Wiener Neustadt: Abfalldeponie wird zur Solaranlage?

Wiener Neustadt: Abfalldeponie wird zur Solaranlage?

NEOS Wiener Neustadt stellen Vision für grüne Energieversorgung vor

Vision Abfalldeponie / Foto: basemap.at / Grafik: WN24
Vision: diese Fläche könnte laut NEOS für Solaranlagen verwendet werdenFoto: basemap.at / Grafik: WN24

NEOS-Gemeindesprecher Lutzer: „Es profitieren BürgerInnen und Umwelt gleichermaßen.“

Die NEOS Wiener Neustadt stellten vorige Woche eine neue Idee vor, um die Stadt mit noch mehr erneuerbarer Energie zu versorgen. Unter dem Leitbild „Mehr grüne Energie für Wiener Neustadt“ schlagen sie vor, bestehende Flächen der städtischen Abfalldeponie in eine umfangreiche Solaranlage zu verwandeln.

Sonnenstrom für über 1.500 Haushalte

“Es ist keine Utopie, sondern bereits in anderen österreichischen Städten wie Villach und Gänserndorf Realität”, so Bernhard Lutzer, Gemeindesprecher der NEOS Wiener Neustadt. “Es gibt mehr als 50.000 m² bestehende Deponiefläche im Norden von Wiener Neustadt. Indem man dort Freiflächensolaranlagen baut, kann man klimafreundlichen Sonnenstrom für über 1.500 Haushalte erzeugen. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern bietet auch enorme wirtschaftliche Chancen für unsere Stadt.” Auch die Natur profitiert: So kann der Ausbau von Solarenergie weitergehen, ohne dass ein einziger Quadratmeter Grünland dafür geopfert werden muss. „Freiflächenanlagen fördern sogar die lokale Biodiversität laut Studien“, so Lutzer.

Verschiedene Modelle zur Realisierung

Die NEOS sehen zwei vielversprechende Wege zur Umsetzung des Projekts: Entweder verpachtet die Stadt die Fläche an private Investoren, um einen großflächigen Solarpark zu errichten, oder man setzt auf eine Bürgerbeteiligung in Form einer Bürgersolaranlage. Hierbei könnten die Wiener Neustädter Bürgerinnen und Bürger direkt in die Solaranlage investieren und durch eine Energiegemeinschaft von ihrem eigenen Solarstrom profitieren.

Die NEOS Wiener Neustadt sehen in diesem Vorstoß einen entscheidenden Schritt für eine gute Zukunft der Stadt, in der alle profitieren können. “In Zeiten steigender Energiepreise und hoher Inflation könnten solche Projekte nicht nur zur Umwelt beitragen, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern finanzielle Entlastung bieten”, betont Lutzer. „Mit den Einnahmen aus der Verpachtung könnte die Stadt sogar die Müllgebühren senken, was eine direkte finanzielle Entlastung für unsere Bürger bedeuten würde.“

Cookie Consent mit Real Cookie Banner