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„Vernissage am Acker” – Karikaturen gegen Ostumfahrung

Protestveranstaltung gegen die Ostumfahrung und die Enteignung von LandwirtInnen

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Feldvernissage / Foto: zVg.
Karikatur: Jugendliche AktivistInnen wollen die Fahrt von LH Mikl-Leitner in den Abgrund stoppenFoto: zVg.

Mit einer „Vernissage am Acker” mit Kunstwerken im Großformat vom Karikaturisten Dr. Martin Omasits protestierte die Initiative Vernunft statt Ost”Umfahrung” gegen die Enteignung von neun LandwirtInnen.

Mehr als hundert Menschen kamen zur „Feldgalerie”, um mit der Enthüllung der Kunstwerke des Karikaturisten Dr. Martin Omasits ein Zeichen gegen die Zwangsenteignung von neun heimischen Bauern und gegen das Projekt Ostumfahrung zu setzen. Dazu nahm auch Hans Gribitz, betroffener Bio-Landwirt aus Lichtenwörth Stellung: „Die Ostumfahrung ist ein Symbol einer veralteten Politik. Natürlich tut es weh, seinen Grund zu verlieren. Noch unverständlicher ist mir, dass durch den Bau ein Natura 2000-Gebiet durch eine 70m breite Schneise zerstört werden soll.”

Besonders ertragreiche Böden

Ebenfalls betroffen ist Christian Fenz, auf dessen Boden die „Feldgalerie” eröffnet wurde – genau dort, wo sein Acker durchschnitten werden soll. Er erinnerte sich an den Appell seiner Großeltern, die fruchtbaren Gründe niemals zu verkaufen: „Denn hier wächst, was die Bevölkerung ernährt – auch in Zeiten, in denen andere Böden in der Region keine Erträge mehr liefern können.”

Karikaturen von Dr. Martin Omasits

Die Feld-Galerie ist als Dauerausstellung mit politischem Hintergrund konzipiert, zum Start trägt sie das Motto ‚Nahrung statt Ost”umfahrung”‘. Die Ausstellungsflächen werden in den kommenden Monaten immer wieder neu bestückt, derzeit sind Werke von Dr. Martin Omasits ausgestellt. Der ehemalige Psychiater nutzt sein Talent zum Karikieren, um drängende Fragen mit spitzer Feder darzustellen: „Ich habe als „Babyboomer” von der Ideologie des Wirtschaftswachstums sehr profitiert, mir ist aber klargeworden, dass es so nicht so weitergehen kann und wir auch nicht immer mehr Straßen bauen können.” Daher zeigen die aktuell ausgestellten Karikaturen Landeshauptfrau Mikl Leitner und Bürgermeister Klaus Schneeberger, die dafür verantwortlich sind, “dass eine breite Schneise ertragreiches Ackerland und ein Natura-2000 Gebiet vernichten soll.”, so die Vertreter der Initiative.

Viel Applaus bekam auch Liedermacherin „Waldfee” Conny Presich, die die Solidaritätsveranstaltung mit ihren engagierten selbstgetexteten Songs und Gitarrenbegleitung musikalisch untermalte.

Es werde weiterhin Aktionen geben, um gegen diese aus der Zeit gefallenen Betonpolitik aufzutreten, kündigte die Initiative Vernunft statt Ost„umfahrung” an…

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