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Umweltstadtrat Horvath auf Tour durch die Kleingartenanlagen

Wiener Neustadt: wie steht es um die Kleingartenanlagen in der Stadt?

Kleingartenanlage Bgm. Hans Barwitzius / Foto: zVg.
Umweltstadtrat Norbert Horvath, Vizepräsident Kleingärten NÖ Hannes Winkler und Obmann Viktor KroissenbrunnerFoto: zVg.

Umweltstadtrat Norbert Horvath stattete im Oktober in Begleitung des Vizepräsident der Kleingärtner NÖ Hannes Winkler den Kleingartenanlagen “Bgm. Hans Barwitzius” in der Schelmerkolonie, “Auge Gottes” und “Nestroystraße” einen Besuch ab.

Ziel war herauszufinden, ob sich der Wasserverbrauch in den letzten Jahren durch Klima, etc. verändert hat, inwieweit ökologisch gegärtnert wird und wie die Nachfrage an Kleingärten in Wiener Neustadt ist. “Unsere Kleingärtnerinnen und Kleingärtner leisten einen wesentlichen Beitrag zur Biodiversität in Wiener Neustadt. Sie schaffen Rückzugsorte für Flora und Fauna und die durchgrünten Kleingartenanlagen schaffen kühle Rückzugsorte in der Stadt, die sich auch positiv auf die kleinklimatischen Verhältnisse im Umfeld der Gärten auswirken”, so Umweltstadtrat Norbert Horvath.

Gärten als Orte der Biodiversität

Die durchgängige Antwort der Kleingartenbesitzerinnen und -besitzer zum Thema Veränderung des Wasserverbrauchs? Alle berichten, dass es keine merklich höheren Wasserverbräuche gibt. Es wird eher darauf verzichtet, manches zu gießen (z.B. die Wiese) bzw. werden andere Pflanzen gepflanzt und durchwegs vermehrt auf Regenwassersammlung gesetzt.

Mittlerweile gibt es In jeder Anlage zwar keine Vorgaben mehr, wie groß der Anteil an Nutzpflanzen (Gemüse, Obst..) sein muss, aber es ist fast die Norm, dass ein Teil der Fläche als Nutzgarten angelegt ist. Ein großer Teil der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner verzichtet auf jegliche künstlichen Spritzmittel, legen selbst Komposter an und schaffen Rückzugsorte für die wilde Fauna, Unterschlupfe und Lebensräume für Igel, Amphibien und Insekten.

Kleingärten liegen im Trend

Seit der Corona-Pandemie steigen die Anfragen nach Kleingärten immens. Auch die vermehrt heißen Sommer steigern die Nachfrage nach kühlen Rückzugsorten für Einzelpersonen oder Familien ohne eigenen Garten. Die Wartelisten sind durchschnittlich mit zehn bis 15 Bewerberinnen und Bewerbern gut gefüllt. Ein deutlicher Zuwachs besteht bei jüngeren Personengruppen. Ein sehr wichtiger Teil ist zudem die soziale Komponente der Kleingartenanlagen. Die Gärtnerinnen und Gärtner stehen sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite. In den größeren Anlagen gibt es auch Gemeinschaftshütten in denen gespendetes Werkzeug der Allgemeinheit zur Verfügung steht, gerade Scheibtruhen stehen auf Allgemeinplätzen zum Ausborgen zur Verfügung.

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