In dem Stück “Alle Fische bleiben, Alle bleiben Fische” träumen die Wesen der Fischa-Au von einer Utopie, in der Brücken zu Bühnen werden und holen sich zurück, was einst ihr Zuhause war.
Vergangenen Freitag in den frühen Morgenstunden fand auf der Behelfsbrücke über die warme Fischa die Uraufführung eines Theaterstücks gegen den Bau der Ostumfahrung statt. Mit bunten Kostümen verwandelte das Theaterkollektiv “Verfischt und Zugenäht” die Baustelle für ein paar Stunden in ein Theater. Die KünstlerInnen stellen sich damit der Zerstörung des Natura 2000 Schutzgebietes und der Zubetonierung von bestem Ackerboden entgegen.
Im Oktober 2024 wurde die Besetzung an der Fischa-Au geräumt und zahlreiche Bäume gefällt, doch der Protest geht weiter und das mit neuen Aktionsformen.
“Klares Zeichen gegen das Kasperltheater von Schneeberger & Co”
“Früher in der Fischa-Au als der Kopfsalat noch aus dem Boden spross, die Tomaten die blauen Schnüre emporgeklettert sind und das Baumhaus im Wind schaukelte” beginnt die Oma mit Gartenschürze das Stück, während der Fisch mit gepunkteter Flosse die Bühne betritt. Die Künstlerinnen wollen mit dieser Aktionsform neue Wege des Protests gehen. Fritz Fröhlich, eine der KünstlerInnen, betont: “Wir als Kollektiv wollen mit unserer Protestkunstaktion einen Raum für kreativen Widerstand schaffen und setzen damit ein klares Zeichen gegen das Kasperltheater von Verkehrslandesrat Landbauer, LH Mikl-Leitner, BGM Schneeberger und Co!“
Kunstaktion gegen ignorante Politik
“Anders kann man die ignorante Politik nicht nennen, die in diesen Zeiten zig-Millionen an Steuergeld in Naturzerstörung und Straßenbau steckt, anstatt in zukunftsorientierte Investitionen, die uns helfen würden die – völkerrechtlich verbindlichen – Pariser Klimaziele zu erreichen”, heißt es in einer Aussendung des Vereins Vernunft-statt-Beton.











