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Neu: Solarstrom aus der Lärmschutzwand bei der B 21b

Neue Photovoltaik-Anlage bei Wiener Neustadt Ost

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Neue Photovoltaikanlage / Foto: Land NÖ
Landesrat Ludwig Schleritzko, NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker, Stadtrat LAbg. DI Franz DinhoblFoto: Land NÖ

Im Verlauf der Landesstraße B 21b wurde beim Kreisverkehr an der Kreuzung der B 60 mit der B 21b eine neuartige Photovoltaik-Anlage auf einer bestehenden Lärmschutzwand montiert.

Zu diesem Zweck wurde ein spezielles Befestigungssystem entwickelt, das ohne Anbohren am Bestand auskommt. Zum Einsatz kommen in widerstandsfähigen Kunststoff eingebettete Leichtmodule der Wiener Neustädter Firma „DAS Energy“.

Wichtig: keine Blendung des Verkehrs

Da die Montage der Anlage in direkter Sichtachse zur Start- und Landebahn des Flugfelds Wiener Neustadt-Ost erfolgte, wurde auf die Vermeidung einer möglichen Blendung des Straßen- und Flugverkehrs großes Augenmerk gelegt. Hierzu wurde von einem geeigneten und befugten Büro ein ganz besonderes Gutachten eingeholt, das der Anlage diesbezüglich Unbedenklichkeit bescheinigt. Ebenso wurde auf den Erhalt des größtmöglichen Anteils an Absorptionsfläche der Lärmschutzwand geachtet; die Montage der Module erfolgte liegend einreihig, im durch die Geländekante akustisch abgeschatteten Bereich. Der Modulneigungswinkel beträgt 90 Grad zur Horizontalen. Die für die Stromgewinnung zur Verfügung stehende Kollektorfläche der Solarmodule beträgt 57,5 Quadratmeter.

Symbiose zwischen Lärmschutz und Photovoltaik

Es handelt sich um einen Technologiedemonstrator zur Sammlung von Erfahrungen mit nachgerüsteten Anlagen. Diese Photovoltaik-Anlage errichtete die Firma Elektro König aus Rabenstein an der Pielach in einer Bauzeit von rund fünf Tagen. Die maximale Leistung bei optimaler Sonneneinstrahlung beläuft sich auf zehn Kilowatt-Peak. Bei diesem Projekt wird versucht, eine Symbiose zwischen einer Lärmschutzwand und einer Photovoltaik-Anlage herzustellen sowie einen Beitrag zu den Klimazielen des Landes Niederösterreich unter Berücksichtigung aller Aspekte der Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

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