Startseite Umwelt Tierschutz Krötenwanderung: Zaun zum Schutz der Kröten an der B54 aufgestellt

Krötenwanderung: Zaun zum Schutz der Kröten an der B54 aufgestellt

Wiener Neustadt: Anpassung und Verlängerung des Zauns

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Krötenzaun / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller
Karoline Reisner und Harald Adamec gemeinsam mit Grünraum-Leiter Florian Fux und Bürgermeister Klaus Schneeberger beim "Kröten in Sicherheit bringen"Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller

Jedes Jahr im Frühling startet das Naturphänomen der Krötenwanderung. Die sonst auf Wiesen und in Wäldern lebenden Erdkröten begeben sich dann auf Wanderschaft zu Laichgewässern, um dort ihre Eier abzulegen.

Auch im Bereich der stark befahrenen B54 in Wiener Neustadt sind wieder viele Kröten unterwegs. Wie jedes Jahr hat die Abteilung Grünraum der Stadt Wiener Neustadt auch heuer einen Krötenzaun errichtet, um die Tiere vor dem Überfahrenwerden zu bewahren. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den Expertinnen und Experten des Naturschutzbundes durchgeführt.

Jährliche Krötenwanderung

Für dieses Jahr wurde die gesamte Aktion erweitert und den Erfahrungen der vergangenen Jahre angepasst:

  • Verlegung des Zauns in Richtung Süden
  • Verlängerung des bisherigen Zauns
  • zusätzlicher Zaun auf der gegenüberliegenden Straßenseite, weil es zu Rückwanderungen gekommen ist

“Die Krötenwanderung ist ein erstaunliches Naturphänomen, bei dem aber leider Jahr für Jahr zahlreiche Amphibien den Tod finden. Unsere Abteilung Grünraum weiß das zu verhindern, sorgt Jahr für Jahr dafür, dass der Zaun rechtzeitig steht, und bringt die Kröten sicher an ihr Ziel. Für diesen Einsatz bedanke ich mich ganz herzlich bei Florian Fux und seinem Team, und appelliere gleichzeitig an die Bevölkerung: Bitte achten Sie im Frühling auf die grünen ‘Krötenwanderung’-Hinweisschilder und fahren Sie in diesen Bereichen besonders vorsichtig. So können wir in Wiener Neustadt gemeinsam einen ganz wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten”, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Rettung für hunderte Tiere pro Jahr

Die Kröten beginnen ihre Wanderung, sobald es frostfrei ist und die Sonne scheint. Der einen Kilometer lange Zaun wird deshalb immer Mitte/Ende März aufgestellt und bleibt etwa bis Ende April stehen. Entlang des Zauns sind Kübel in die Erde eingegraben, in denen die Kröten gesammelt werden – die zwei bis drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Grünraum gehen den Zaun jeden Morgen ab, befreien die Tiere aus den Kübeln und bringen sie zum Laichgewässer im Föhrenwald. Mehrere hundert Kröten werden von der Abteilung Grünraum so jedes Jahr in Sicherheit gebracht.

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