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Kampf gegen die Ostumfahrung am Bundesverwaltungsgericht

Ostumfahrung Wr. Neustadt: BürgerInnen-Initiativen vor dem Bundesverwaltungsgericht

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht.

Vor dem Bundesverwaltungsgericht / Foto: zVg.
Jakob Handerek, Anneliese Weichart, Tanja Windbüchler-Souschill, Andreas Löffler, Mag.a Elisabeth Moser-Marzi, Georg Panovsky, Selina Prünster, Michael Diller und Charly ZaunerFoto: zVg.

Das viel kritisierte Straßenbauprojekt, die Ostumfahrung, die ganz Wiener Neustadt durch einen Straßenring umschließen soll, wird am Bundesverwaltungsgericht neu verhandelt.

“Versiegeltes Ackerland kann nicht kompensiert werden“

“Am Bundesverwaltungsgericht ist es unsere Aufgabe die Zahlen und Fakten dem richterlichen Senat genau darzulegen und auf die Ungereimtheiten aufzuzeigen. Einerseits steht für uns fest, dass der Erhalt des Ackerbodens für den Lebensmittelanbau von höherem öffentlichen Interesses ist als der Straßenbau. Denn im Gegensatz zur Mobilitätbedürfnissen kann versiegeltes Ackerland nicht kompensiert werden. Andererseits wurden kürzlich Ziesel an der Pottendorfer Straße entdeckt – das bedeutet eine völlig neue Faktenlage hinsichtlich dieser streng geschützten Tierart. Wir geben den Kampf für unsere Natur, die von der Ostumfahrung betroffenen Menschen und natürlich unser Klima nicht auf!“, zeigen sich die VertreterInnen der Bürgerinitiativen entschlossen.

Eine Frage der Verkehrszahlen

Die Ostumfahrungsgegner argumentieren: “Die Verkehrszahlen zeigen, dass das immer und immer wieder gebrachte Argument, der innerstädtischen Verkehrsentlastung nicht hält. Der Verkehr nimmt trotz Ostumfahrung zu. Versprechungen und Propaganda seitens Bürgermeister Schneeberger können und werden niemals halten.“ Zusätzlich zur drohenden Versiegelung von 17ha Agrarland würden in Folge ca. 57ha Gewerbefläche geschaffen. Das beeinflusst nicht nur die Umwelt, sondern könnte auch negative Folgen für die Innenstadt haben.

“Das Denken, dass das Auto im Zentrum steht und dass die Wege um das Auto herum geebnet werden müssen, ist von gestern. Daher ist es auch völlig absurd ein Dinosaurier-Projekt wie die Ostumfahrung in Zeiten des Klimakrise umzusetzen“ so Tanja Windbüchler, Beschwerdeführerin der BürgerInnen-Initiative L.A.M.A.

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