Im letzten Jahr jährte sich die Entdeckung der “Wiener Neustadt Insel” zum 150. Mal. Das Stadtarchiv würdigte den Absolventen der Militärakademie und anerkannten Kartografen mit Vorträgen. Jetzt steht die Idee im Raum, mit der Benennung eines Parks Julius Payer ein dauerhaftes Denkmal zu setzen.
“Für uns Grüne stehen die Würdigung der Verdienste von Frauen und die Sichtbarmachung im öffentlichen Raum prinzipiell im Fokus,” betont Stadträtin und Grüne Parteichefin Selina Prünster. “Manchmal jedoch gibt es Gelegenheit, die man einfach ergreifen muss.”
6.600m² versiegelte Fläche
Am Ende der Giltschwertgasse besitzt die Stadt eine Fläche von rund 6.600m², aktuell voll versiegelt. “Man könnte meinen, die Lebensbedingungen hier sind ähnlich karg wie im hohen Norden, wo Julius Payer mit seiner Expedition in den 1870ern unterwegs war. Wir sind davon überzeugt, dass sich unter dieser ‘Asphaltwüste’ neuer Raum für Freizeit, Sport und Erholung befindet. Hier gibt es neues Grünland zu entdecken,” beschreibt die Grüne die Idee voller Begeisterung.
Weniger Beton, mehr Grün
Die Grünen haben den Vorschlag, das Areal, das sich im Eigentum der Stadt befindet, in eine Grünfläche zu verwandeln, an den zuständigen 2. Vizebürgermeister Rainer Spenger übermittelt.
Der Apell ist klar und eindeutig: “Lasst uns den ehemaligen Eisstock-Platz aufreißen und einen neuen Park auf die Karte der Stadt zeichnen. Der Entdecker und Kartograf Payer hätte bestimmt Gefallen daran gefunden!”