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GLOBAL 2000: neue NÖ-Landesregierung ohne Plan zur Klimakrise

Umweltschutzorganisation fordert eine klimafreundliche Wärmeversorgung für alle Menschen in Niederösterreich

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Windkraft / Foto: Haide / Pixabay
(Symbolbild)Foto: Haide / Pixabay

Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 zeigt sich in einer ersten Reaktion nach der gestrigen Präsentation der neuen schwarz-blauen Landesregierung in Niederösterreich kritisch.

Es fehlen große Klimaschutzvorhaben

„Bei der […] Präsentation der Landesregierung fehlt das Thema Klimaschutz fast komplett. Damit schadet man der Bevölkerung in Niederösterreich, denn die ist bereits jetzt von den Folgen der Klimakrise betroffen. Während Landwirte schon jetzt unter der Trockenheit leiden, wurde heute kein ernsthafter Plan der Landesregierung vorgestellt, wie sie der Klimakrise entgegentreten will,“ so Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000. „Stattdessen gab es ein Bekenntnis zum motorisierten Individualverkehr und einen Ruf nach Vorantreiben weitere Straßenbauprojekte.“ Die Umweltschutzorganisation wird noch eine detaillierte Analyse des Arbeitsübereinkommens vornehmen.

Ausstiegsfahrplan aus Gasheizungen gefordert

Niederösterreich ist als flächengrößtes Bundesland auch das Bundesland mit dem größten Potential für Wind- und Sonnenenergie. Zwar wurde ein weiterer Ausbau von Wind- und Sonnenenergie angekündigt, aber für eine substanzielle Klimaschutzpolitik braucht es viel mehr. Nach Wien gibt es in Niederösterreich mit 200.000 Gasheizungen die größte Abhängigkeit von ausländischen Gaslieferungen. 80 % der NiederösterreicherInnen wünschen sich in einer repräsentativen Integral-Umfrage im Auftrag von GLOBAL 2000 einen Ausstiegsfahrplan aus Gasheizungen von der Landesregierung. „Damit Niederösterreich bis 2040 klimaneutral werden kann, braucht es einen klaren Ausstiegsfahrplan aus Gasheizungen. Die Menschen in Niederösterreich wünschen sich eine eine klimafreundliche Wärmeversorgung und die Landesregierung ist gefordert in diesem Bereich auch die Lösungen zu liefern. Uns läuft die Zeit davon, und diese Landesregierung ist vermutlich die letzte, die Niederösterreich noch auf Kurs für die Erreichung der Klimaziele bringen kann. Die neue Landesregierung muss jetzt ins handeln kommen!“ fordert Johannes Wahlmüller abschließend.

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