Startseite Umwelt Abfall „EMAS-Preis 2020“ für Biogasanlage der Abfallwirtschaft

„EMAS-Preis 2020“ für Biogasanlage der Abfallwirtschaft

Wiener Neustadt: Bauernbund-Präsident Strasser besichtigt Vorzeigeprojekt

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Bauernbund besichtigt Biogasanlage / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller
Udo Wiesmüller (Betriebsleiter Abfallwirtschaft), Peter Eckhart (wnsks-Geschäftsführer), Klaus Pöttinger (Geschäftsführer Pöttinger Entsorgungstechnik), Bürgermeister Klaus Schneeberger, Bauernbund-Präsident Nationalrat Georg Strasser, Landtagsabgeordneter Stadtrat Franz Dinhobl und Thomas Pils (wnsks-Geschäftsführer)Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller

Der Einsatz für eine Fermenter Biogasanlage wird demnächst von Bundesministerin Leonore Gewessler honoriert.

Ein Jahr ist es her, dass die Stadt Wiener Neustadt einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz setzte und am Areal der WNSKS – Abfallwirtschaft eine neue Biogasanlage in Betrieb nahm. Die Anlage, bei der Strom und Wärme aus bei der Kompostierung entstehenden Gasen erzeugt und so rund 700 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, gilt seither als absolutes Vorzeigeprojekt und macht weit über die Grenzen Wiener Neustadts hinaus von sich reden. So wird der technologische Fortschritt demnächst vom Bundesministerium für Klima, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie honoriert und die Anlage und ihr Errichter „Pöttinger Fermenter“ mit dem „EMAS-Preis für Umweltmanagement“ ausgezeichnet.

“Ein klares Zeichen für den Klimaschutz“

„Die Stadt Wiener Neustadt nimmt die Förderung erneuerbarer Energien schon seit vielen Jahren sehr ernst – wir investieren laufend in den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden, fahren beim Verkehrsbetrieb mit Erdgasbussen, unterstützen den Ausbau von Fernwärme im gesamten Stadtgebiet, und vieles mehr. Mit der neuen Biogasanlage haben wir vor einem Jahr ein klares Zeichen für den Klimaschutz gesetzt, mit dem uns gleich zwei Dinge gelingen: Einerseits werden dadurch die Abfälle aus der Biotonne und dem Grünschnitt noch besser verwertet als bislang, andererseits erzeugen wir damit grünen Strom und ökologisch einwandfreie Wärme, was wiederum dem Klimaschutzgedanken entspricht. Ich freue mich, dass uns damit ein Vorzeigeprojekt im Bereich Umweltmanagement gelungen ist und bedanke mich schon jetzt beim Bundesministerium für die Auszeichnung“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Die WNSKS hat rund EUR 2,2 Mio. in dieses Projekt investiert, um hier nachhaltig am Standort Strom und Wärme für den Eigenbedarf zu erzeugen.

Die feierliche Preisverleihung des Umweltmanagement-Preises findet am 27. Oktober in Wien statt. Herausragende Betriebe in den Kategorien „Beste EMAS-Umwelterklärung“ und „Beste Maßnahme Umwelt- und Klimaschutz“ werden ausgezeichnet – die Preisträger wurden von einer Fachjury, zusammengesetzt aus Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, ausgewählt.

Bauernbund-Präsident Strasser zu Gast

Auch darüber hinaus stößt die Biogasanlage der städtischen Abfallwirtschaft auf reges Interesse. So besuchte dieser Tage Bauernbund Österreich-Präsident Georg Strasser die Anlage, um sich persönlich vom Erfolgsmodell zu überzeugen. „Weg von der Nutzung von Ackerstoffen, hin zur Nutzung von Reststoffen aus der Landwirtschaft und der Abfallwirtschaft – die Anlage ist der beste Beweis dafür, dass man für die Erzeugung von Biogas niemandem mehr eine Ernährungsgrundlage wegnimmt, sondern lediglich Reststoffe verwendet. Damit sparen wir Ressourcen und schützen das Klima. Man sieht an diesem Beispiel, dass sich die Biogas-Technologie in den letzten Jahren massiv weiterentwickelt hat – von einer Dinosaurier- zu einer Zukunftstechnologie“, so der Präsident.

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