Am 24. Oktober reichten die InitatorInnen des Initiativantrages „Freie Felder – Bodenschutz in Wiener Neustadt“ den Antrag mit 1 800 Unterschriften im Wiener Neustädter Magistrat ein.
Um den Antrag fristgerecht in die nächste Gemeinderatssitzung zu bringen, zog das junge Team damit einen Schlussstrich für die nach wie vor erfolgreich verlaufende Sammlung. Der Initiator Dave Kock meint stolz: „Mit so vielen UnterstützerInnen haben wir nicht nur einen großen Erfolg für die Initiative erreicht. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass die Wiener NeustädterInnen einen verantwortungsvolleren Umgang mit Boden von der lokalen Politik fordern.“
Gespräche suchen, Forderungen klar machen
Als Nächstes will das junge Team mit der Politik ins Gespräch kommen, um die Forderungen des Initiativantrags im Detail zu behandeln. Die Initiatorin Pia Lutterschmidt dazu: „Die Gemeinderäte wurden von uns kontaktiert und haben unsere Forderungen erhalten, gemeinsam mit den Stellen im STEP, auf die wir uns beziehen. Damit sollte eindeutig sein, worum es uns geht. Wir räumen damit auf mit falschen Behauptungen über den Inhalt unseres Initiativantrags, wie sie in der letzten Gemeinderatssitzung am 17. Oktober verbreitet wurden.“
Ackerflächen sollen geschützt werden
Der Initiativantrag fordert, die hochwertigen Ackerflächen entlang der Akademieparkmauer und Mattersburger Schnellstraße nicht als Gewerbezone freizugeben, wie es im STEP geplant ist. Weiters sollen die Haidbrunn- und Breitenauer-Felder im Süden der Stadt nicht für „flächenintensive Betriebe“ reserviert werden, wie es derzeit im STEP als langfristiges Zielsteht (Zitiert aus dem STEP, Maßnahme 19). „Beim Akademiepark reden wir über 37 ha, bei der langfristigen Flächensicherung über 200 ha. Das sind riesige Flächen! In Österreich wird schon zu viel verbaut. Wiener Neustadt gilt als Betonhauptstadt, und mit solchen Plänen für noch mehr Betriebszonen rund um die Stadt sorgt die Stadtregierung auch dafür, dass das so bleibt!“, so das junge Team hinter dem Initiativantrag.
Innerhalb der kommenden Wochen muss seitens der Stadtverwaltung der Initiativantrag geprüft, um anschließend in der nächsten Gemeinderatssitzung behandelt zu werden. Dann wird der Gemeinderat entscheiden müssen, ob er die Anliegen von BürgerInnen ernst nimmt oder nicht.