Kasematten in Wiener Neustadt

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In der Festungsstadt Wiener Neustadt wurden ab 1551 besonders gegen Artilleriebeschuss gesicherte unterirdische Kasematten angelegt. Sie liegen an der Stadtmauer, dienten verschiedenen Lagerzwecken und wurden wiederholt umgebaut.In der Festungstechnik wurden damals neue Methoden entwickelt, um Pulverlager und Stadtverteidiger besser zu schützen. Schwere, tragfähige Gewölbe, die stark mit Erde überschüttet waren, wurden errichtet, um die Wucht der auftreffenden Geschosse zu bremsen. Die Ausdehnung der Kasematten beträgt rund 2.700 Quadratmeter.Im 19. Jahrhundert dienten die Kasematten als Lagerplatz für Hopfen und Malz. Von 1936 bis 1938 wurden sie dann vom Fremdenverkehrsverein genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges waren die Kasematten öffentlicher Luftschutzkeller, wobei am 16. März 1945 durch einen Bombentreffer ein Teil des Gewölbes zerstört wurde. Nach dem Krieg nutzte man die Kasematten als Lagerplatz für Eisblöcke und bis 1980 als Bühne für Veranstaltungen jeglicher Art. Im Hinblick auf die weitere Nutzung des historischen Potenzials wurde 1993 mit Außensanierungsarbeiten begonnen.Seit 2020 ist die gesamte Anlage eine reizvolle Location für Kongresse, Tagungen und Hochzeiten.
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