Am gestrigen Samstag fand eine Abschluss-Pressekonferenz beim Waldbrand in Hirschwang statt.
Dabei gaben LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und Einsatzleiter Josef Huber ein „vorläufiges Brand aus“ und zogen eine erste Einsatzbilanz. LH-Stellvertreter Pernkopf bedankte sich bei allen Einsatzkräften.
“Unheimliches geleistet”
Der größte Waldbrand Österreichs ist weitestgehend gelöscht, so der Tenor bei der Pressekonferenz. „Seit 25. Oktober wurde Unheimliches geleistet“, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und meinte: „Die Leistungsschau hat heuer nicht am Heldenplatz stattgefunden, sondern in Hirschwang, wo 9.000 Einsatzkräfte 210.000 Stunden geleistet haben. Alleine 8.000 Einsatzkräfte und rund 190.000 Stunden durch die Freiwilligen Feuerwehren. Danke an alle Einsatzkräfte, danke an die Bundesregierung, die Bezirkshauptmannschaft, Bürgermeister Hans Döller. Danke auch an die Bevölkerung und ein besonderes Danke an Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner. Der größte Dank gilt aber Einsatzleiter Sepp Huber. Ich bedanke mich bei den Helden von Hirschwang.“
Vielfältige Unterstützung
Neben niederösterreichischen Feuerwehrkameraden unterstützten Feuerwehren aus Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Kärnten, Wien und dem Burgenland die Löscharbeiten. 16 Fluggeräte aus Österreich, Deutschland, Slowakei und Italien waren eingesetzt. Zusätzlich zu den Feuerwehren waren unter anderem das Innenministerium, das Bundesheer, die Bergrettung, die Forstdirektion Wien sowie ein privates Heli-Unternehmen im Einsatz.
Nachlöscharbeiten im Gange
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sagte: „Wir haben noch lange kein ‚Brand aus‘, aber ein ‚vorübergehendes Brand aus‘. Der große Löscheinsatz ist beendet, es sind aber noch Nachlöscharbeiten im Gange.“ Fahrafellner unterstrich, dass es „höchst außerordentliche Leistungen waren, die von unseren Einsatzkräften geleistet wurden. Und der Einsatz hat gezeigt: Unsere Investitionen in die Waldbrandbekämpfung waren die richtige Entscheidung. Zudem hat die Feuerwehr gezeigt, dass sie über lange Zeit funktionstüchtig und einsatzbereit bleiben kann.“
Einsatzleiter Josef Huber zog am 13. Einsatztag eine Bilanz: „Trotz der raschen Brandausbreitung konnten wir durch rasche Maßnahmen die Brandausbreitung eindämmen. Es waren anstrengende und fordernde Tage, wir sind über 4.400 Turns mit Hubschraubern geflogen und dabei wurden fast fünf Millionen Liter Wasser abgeworfen. Ein großes Kompliment an alle Kameraden für ihren Einsatz.“