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Stefan Franke liest in der Öffentlichen Bücherei Katzelsdorf

Kleine Sorgen, große Beschwerden – Leserbriefe aus der Kaiserzeit

Stefan Franke / Foto: privat
Foto: privat

Stefan Franke liest am 20. Februar 2025 in der Öffentlichen Bücherei Katzelsdorf aus seinem Buch „Ein bisserl schimpfen, ein bisserl räsonieren“.

Granteln, sudern, Leut’ ausrichten – das kann niemand so gut wie die Wiener. Man hat in der österreichischen Hauptstadt schon eine gewisse Übung in diesen Dingen, wie Stefan Frankes Buch zeigt, denn schon vor mehr als 100 Jahren wurde in Wien gerne über Nichtigkeiten geraunzt.

Ein bisserl schimpfen, ein bisserl räsonieren

Das Buch – eine Sammlung von Leser- bzw. Beschwerdebriefen, die Anfang des 20. Jahrhunderts in der Wochenzeitung „Wiener Hausfrau“ veröffentlicht wurden – lässt das Wiener Bürgertum von damals über Alltägliches Dampf ablassen: Hunde, die im Restaurant über den Tisch laufen, wild knutschende Liebespärchen in der Elektrischen, tuschelnde Sitznachbarn im Konzert etc. Diese und ähnliche Ärgernisse gaben in den Jahren 1909 bis 1915 Anlass, sich in den damals üblichen blumigen Worten an die Zeitung zu wenden, denn „am Ende nutzt es doch etwas, wenn recht viele über eine und dieselbe Sache schimpfen“, wie eine anonyme Schreiberin eines solchen Leserbriefes meint.

Musikalische Einlagen von Helmuth Martin Wolf an der Gitarre.

Stefan Franke

Stefan Franke, geboren 1976 und wohnhaft in Wien, ist ausgebildeter Sprecher und Autor. Seine Lieblingsbeschäftigung, das Schmökern in historischen Zeitungen, hat 2023 zu seinem Buch „Ein bisserl schimpfen, ein bisserl räsonieren“ (Carl Ueberreuter Verlag) geführt, welches voll mit kuriosen Beschwerdebriefe von anno dazumal ist.

Lesung mit Musik
20. Februar 2025, Beginn: 18:00
Eintritt: freie Spende
Bücherei im G’wölb, Hauptstraße 47, 2801 Katzelsdorf

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