Die COVID 19–Pandemie hat uns in Österreich in eine Situation gebracht, die wir hierzulande das letzte Mal 1919 im Zuge der Pandemie der Spanischen Grippe erlebt haben. Und so herausfordernd diese Zeiten für jeden einzelnen von uns sind, so wichtig wird es auch in der Zukunft sein, den nachfolgenden Generationen die Ereignisse unserer Tage, ihre Hintergründe und Auswirkungen nahe zu bringen. Gerade in dieser außergewöhnlichen Situation wird die Rolle der Museen als Wissensspeicher unserer Gesellschaft sichtbar.

Zeugen der aktuellen Situation

Das Kustodenteam des Städtischen Museums Neunkirchen ruft deshalb alle Interessierten auf, dem Museum Objekte aus der Corona-Krise und vor allem auch aus dem Alltag in dieser Zeit zur Verfügung zu stellen, die im Zusammenhang mit Stadt und Bezirk Neunkirchen stehen. Jedes Objekt dokumentiert in seiner Einzigartigkeit einen Aspekt der aktuellen Situation, daher suchen wir Dinge wie z.B. Corona-Tagebücher, den „Home–Schooling“–Plan der Kinder oder die Karte des Lieferservice vom Wirtshaus „ums Eck“, die Karte einer wegen Corona stornierten Veranstaltung oder ein Sammelaufruf einer karitativen Organisation, personalisierte Schutzmasken (auch mit Firmenlogos) und vieles mehr.

Übernahme erst nach der Krise

Da die Ressourcen und der Platz im Museum bzw. Archiv begrenzt sind, ist der Neunkirchen-Bezug dabei wichtig, ebenso wie die Geschichten zu den gesammelten Stücken.

Das Team bittet, die Fundstücke aus Platzgründen vorerst bei sich aufzubewahren und erst nach der Krise zur Verfügung zu stellen. Danach wird auch die entsprechende Sortierung und Auswahl erfolgen. Wer inzwischen schon Fragen dazu hat, oder sein Stück präsentieren möchte, kann jederzeit ein Foto seines Fundstückes per Mail schicken an: museum@neunkirchen.gv.at.