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Sicherheitsausbau der S4: Sofortmaßnahmen möglich

Mattersburg-Schnellstraße / Foto: WN24
Die Mattersburg-Schnellstraße bei Neudörfl Richtung Wiener NeustadtFoto: WN24

Nach schweren Verkehrsunfällen mit Todesopfern auf der Mattersburg-Schnellstraße S4 wurde gestern ein Sicherheitsgipfel einberufen.

Nach dem Treffen im Verkehrsministerium sind mögliche Sofortmaßnahmen für mehr Sicherheit auf der Mattersburg-Schnellstraße präsentiert worden. So könnte etwa eine temporäre Mitteltrennung errichtet und die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h reduziert werden.

Helga Krismer begrüßt Vorschläge

Die Klubobfrau der Grünen Niederösterreich und Verkehrssprecherin, Helga Krismer, begrüßt die vorgestellten Sofortmaßnahmen zur Verkehrssicherheit auf der S4. „Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat durch den heutigen Sicherheitsgipfel, in Zusammenarbeit mit der Asfinag sowie den Ländern Niederösterreich und Burgenland, klar signalisiert, dass sie Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der S4 unterstützt. Es liegt nun in der Hand der Länder und insbesondere des niederösterreichischen Verkehrslandesrats Udo Landbauer, die von der Asfinag vorgeschlagenen Maßnahmen zügig umzusetzen und somit weitere Unfälle auf dieser Strecke zu verhindern“, so Helga Krismer.

Selina Prünster: “… daher Tempo runter!”

“Eine Mitteltrennung auf der S4, sowie eine Temporeduktion auf 80 km/h für PKW und 60 km/h für LKW mit einer Section Control war immer unser Standpunkt. Landesrat Udo Landbauer darf jetzt nicht mehr zögern und herumlavieren, sondern muss schnellstens die Maßnahmen umsetzen.
Ich gehe davon aus, dass auch dem Landesrat Landbauer viel an der Sicherheit der BürgerInnen liegt, daher Tempo runter! Die Section Control stellt dabei die Einhaltung sicher und entlastet die Polizei!” so Wiener Neustadts grüne Stadträtin Selina Prünster, welche gemeinsam mit Helga Krismer und Herbert Hübl erst kürzlich einen Lokalaugenschein der S4 vorgenommen haben.

Der geplante Sicherheitsausbau der S4

Gemäß ASFINAG-Sicherheitsprogramm sind alle 4-streifigen Schnellstraßen mit einer baulichen Mitteltrennung auszurüsten um insbesondere Frontalkollisionen zu verhindern. Zwischen dem Knoten Mattersburg und dem Knoten Wiener Neustadt startet daher 2025 (geplanter Baubeginn) an der S4 ein Sicherheitsausbau.

Streckengrafik S 4 Mattersburger Schnellstraße

Gemäß der Machbarkeitsstudie, die 2017 durchgeführt wurde, ist ein Regelquerschnitt von 27,50m vorgesehen. Es wird eine bauliche Mitteltrennung errichtet sowie eine Verbreiterung der Fahrbahn durchgeführt. Die Richtungsfahrbahn Mattersburg wird auf die bestehende Fahrbahn gelegt, die Richtungsfahrbahn Wr. Neustadt wird neu errichtet. Zudem wird je Richtungsfahrbahn ein durchgängiger Abstellstreifen errichtet. Die vorhandenen Kunstbauten, die Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen und die Rampen der Anschlussstellen werden angepasst bzw. erneuert. Die geplanten Maßnahmen dienen ausschließlich der Verkehrssicherheit und haben keine Kapazitätserhöhung zur Folge, heißt es von Seiten der ASFINAG.

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