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Roadshow durch NÖ soll für das Thema Cybersicherheit sensibilisieren

Mikl-Leitner: Noch mehr Augenmerk auf das Thema Cybersicherheit lenken

Dieser Artikel wurde vor 1 Jahr veröffentlicht. (Letztes Update vor: 1 Jahr)

Cybersecurity / Foto: © NLK/Filzwieser
ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Innenminister Gerhard KarnerFoto: © NLK/Filzwieser

In einer Presskonferenz am Freitagnachmittag in St. Pölten mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Innenminister Gerhard Karner fiel der Startschuss zur Kooperation des Landes Niederösterreich mit dem Innenministerium zum Thema „Cybersecurity“ und damit für eine Cyber-Sicherheitskonferenz im Haus der Digitalisierung in Tulln und einer anschließenden Roadshow durch Niederösterreich.

Digitalisierung sei ein Thema, das in alle Lebensbereiche Einzug gehalten habe und enorme Chancen beispielsweise im Arbeits- oder auch Bildungsbereich biete, das aber auch enorme Risiken berge. „Oberstes Ziel muss es sein, Awareness in der Bevölkerung zu schaffen, um privaten und wirtschaftlichen Schaden zu verhindern“, sagte die Landeshauptfrau gleich zu Beginn und weiter: „Es ist ganz entscheidend, sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Organisationen zu sensibilisieren, sich entsprechend abzusichern.“

Roadshow von Mitte Mai bis Ende November

Nun wolle man gemeinsam mit dem Innenministerium noch mehr Augenmerk auf das Thema Cybersicherheit lenken. Mikl-Leitner: „Einerseits mit einer Cybersicherheitskonferenz im Haus der Digitalisierung nächste Woche, wo sich nationale und internationale Expertinnen und Experten einfinden, um ihr Know-How zu teilen.“ Unter anderem werden Dr. Philipp Amann, Leiter der Strategie beim European Cybercrime Centre von Europol in Den Haag, genauso wie Andreas Mitak vom Cybercrime-Competence-Center des Innenministeriums, teilnehmen. „Andererseits mit einer Roadshow von Mitte Mai bis Ende November“, führte die Landeshauptfrau weiter aus, „die in Krems, Klosterneuburg, Wieselburg, St. Pölten und Wiener Neustadt Halt machen wird.“ Die Roadshow stelle ein Angebot im Bereich Digitalisierung und Cyberkriminialität an Familien, Schülerinnen und Schüler, Unternehmerinnen und Unternehmer genauso wie Forscherinnen und Forscher dar, um sich auszutauschen und „letztendlich die Awareness für dieses Thema zu stärken.“

Mehr Experten für Ermittlungen und Prävention

„Die wichtigste Maßnahme im konsequenten Vorgehen gegen Cyberkriminalität in all ihren Erscheinungsformen ist Prävention. Die niederösterreichische Cyber-Roadshow ist dabei ein wichtiger Beitrag, um eine, auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmte Sensibilisierung sicherzustellen“, so Innenminister Gerhard Karner. „Die derzeit laufende Reform des Kriminaldienstes wird im Bereich der Ermittlungen bei Cyberdelikten neue Maßstäbe setzen. Es wird die Anzahl der Experten des Bundeskriminalamtes aufgestockt und zusätzlich werden Cyberspezialisten verstärkt in regionalen Schwerpunktdienststellen zur Verfügung stehen. Dadurch können einerseits Ermittlungen, aber auch die Präventionsarbeit noch rascher und zielgerichteter durchgeführt werden“, informierte Innenminister Gerhard Karner.

Höhere Strafen im Cyberbereich

Auch im Bereich der Strafen werde man nachschärfen, beispielsweise mit höheren Strafen bei Hackerangriffen oder auch beim Thema Kindesmissbrauch/Kinderpornographie im Netz, denn, so Karner: „Höhere Strafen eröffnen der Exekutive zusätzliche Ermittlungsmöglichkeiten und -methoden wie zum Beispiel das Einsetzen von Peilsendern, Ermittlungen im Ausland oder qualifizierte Observation, um so in der Aufklärung besser zu werden.“

Überdies setze man bereits darauf, die „Expertise im Haus zu haben“ – also auf Grundausbildung im Cyber-Bereich für angehende Exekutivbeamtinnen und –beamte. „Eine solche Grundausbildung gibt es bereits in der sogenannten Cyber-HAK in Tamsweg und die zweite dieser Art wird es ab September im niederösterreichischen Horn geben mit dem Ausbildungsschwerpunkt Cyber-Security“, führte er weiter aus.

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