Der steigende Konsum außer Haus und die schnelle Mahlzeit zwischendurch halten die Fast-Food-Szene in Niederösterreich auf Trab.
200 Millionen Euro Umsatz
307 einschlägige Betriebsstätten, darunter Würstel- und Kebap-Stände, Imbiss-Buden und Lokale von Schnellrestaurant-Ketten, waren 2018 in Niederösterreich geschäftlich aktiv. Gemeinsam haben sie einen Umsatz von etwas mehr als 200 Millionen Euro erwirtschaftet. Diese Zahlen entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienst dem „Branchenradar Fast Food in Österreich 2018“ des Marktforschungsinstituts Kreutzer Fischer & Partner.
In Wiener Neustadt sind laut Wirtschaftskammer zur Zeit 13 Würstelstände und Kebab-Stände sowie 29 Imbissstuben, Jausenstationen und Milchtrinkstuben gewerblich aktiv.
Nur in Wien mehr Angebote
Mehr Schnellimbiss-Standorte als in Niederösterreich gibt es im Vergleich der Bundesländer nur in Wien mit 531, auf Platz drei liegt Oberösterreich mit 279 Betriebsstätten. Während die traditionelle Küche, wie Würstel- und Kebap-Stände, Marktanteile verliert, greifen die Konsumenten vermehrt zum Speisen- und Getränkeangebot in der Systemgastronomie. Das sind die Filialen von Ketten wie McDonald´s, Burger King, Nordsee oder Starbucks. Sie erwirtschaften mehr als drei Viertel vom gesamten Fast-Food-Umsatzkuchen.
Singlehaushalte und Fast Food
Experten gehen auch davon aus, dass Convenience- und Fertigprodukte sowie der Imbiss im Lokal in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden. Denn ein zusätzlicher Indikator für den Umbruch der Ernährungsgewohnheiten in Österreich ist die Zunahme der Klein- und Kleinsthaushalte. Sie ändert die Nachfragestruktur nachhaltig. So werden nach einer aktuellen Prognose der Statistik Austria von den rund 781.000 Haushalten in Niederösterreich im Jahr 2030 mehr als ein Drittel, also 277.000, Singlehaushalte sein.