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Neue Verkehrssicherheitsinitiative „Zu Fuß in die Schule“

Landbauer: „Jeder Unfall, auch wenn er keine schwerwiegenden Folgen hat, ist einer zu viel“

„Zu Fuß in die Schule“ / Foto: © NLK Pfeffer
LH-Stellvertreter Udo Landbauer und Radland Geschäftsführerin Susanna Hauptmann stellten die neue Sicherheitsinitiative vor.Foto: © NLK Pfeffer

Gestern stellte LH-Stellvertreter Udo Landbauer gemeinsam mit Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich, die neue Verkehrssicherheitsinitiative „Zu Fuß in die Schule“ bei einer Pressekonferenz vor. Neben Infofoldern werden 34.000 reflektierende Textilsticker an Schulkinder der ersten beiden Schulstufen ausgeteilt.

„Im Mittelpunkt der neuen Verkehrssicherheitsinitiative ‚Sicher zu Fuß in die Schule‘ steht die Sicherheit unserer Kinder, also der jüngsten Verkehrsteilnehmer. Wir nehmen uns diesem wichtigen Thema an, weil es um den Schutz und die Sicherheit unserer Kinder geht“, sagte LH-Stellvertreter Udo Landbauer, der es als Verantwortung und Verpflichtung ansehe, hier Maßnahmen zu setzen. Im Jahr 2022 seien im Straßenverkehr in Niederösterreich insgesamt 64 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 15 Jahren am Weg von oder zur Schule verletzt worden, darunter 24 Volksschulkinder. „Jeder Unfall, auch wenn er keine schwerwiegenden Folgen hat, ist einer zu viel“, so der LH-Stellvertreter, der unterstrich: „Es ist daher unsere oberste Priorität, Verkehrsunfälle in jeder Form zu verhindern und alles dafür zu tun, besonders für Kinder.“

Unfälle verhindern – Sicherheit schaffen

Es gehe mit der neuen Initiative darum, Eltern und Kindern die nötige Sicherheit zu vermitteln, proaktiv Unfälle zu verhindern und Sicherheit zu schaffen. „Die Antwort lautet ‚Sicherheit durch Sichtbarkeit‘“, so Landbauer weiters. Laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit seien 63 Prozent aller Fußgänger zu dunkel gekleidet. Diese Studie bescheinige einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Unfallgeschehen und ungünstigen Sichtbedingungen. Ein Fußgänger mit reflektierender Kleidung könne bei Dunkelheit und schlechten Lichtverhältnissen bereits aus 140 Metern erkannt werden. Bei heller oder kontrastreicher Kleidung verringere sich der Abstand auf 40 Meter, bei dunkler Kleidung seien es gar nur mehr 25 Meter. „Sie sehen also, welchen großen Unterschied eine kleine Sache, nämlich das Tragen von reflektierenden Elementen, ausmacht. Besonders wichtig ist es, die seitliche Sichtbarkeit zu berücksichtigen, damit man aus weiter Entfernung beim Überqueren der Straße erkannt wird. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, gibt es diese reflektierenden Sticker“, führte er aus.

Bewegung als Schlüssel zu mehr Gesundheit

Ein weiterer Punkt der Initiative sei der Faktor Bewegung. „Bewegung ist der Schlüssel zu einer positiven körperlichen und geistigen Entwicklung jedes Kindes“, so der LH-Stellvertreter. Durch regelmäßige Bewegung verbessere sich nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit. „Auch hier setzen wir mit der Sicherheitsoffensive an. Denn Bewegung im Kindesalter bildet eine wichtige Basis für die Gesundheit im weiteren Leben. Zu Fuß in die Schule gehen ist gesund, macht Spaß und stärkt Freundschaften“, fasste Landbauer die Initiative zusammen.

Radland-Geschäftsführerin Susanna Hauptmann betonte: „Regelmäßige Bewegung verbessert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit. Kinder, die regelmäßig zu Fuß zur Schule gehen, sind wacher, aufmerksamer und konzentrierter. Und das ist wiederum die Basis für einen guten Lernerfolg. Weiters wird die Entwicklung des räumlichen Vorstellungsvermögens verbessert. Regelmäßige Bewegung verbessert die seelische Gesundheit und die Stimmungslage. Der gemeinsam mit Freunden zurückgelegte Schulweg wird zum Erlebnis. Unterstützen Sie ihr Kind dabei, dass das Abenteuer Schulweg zu einem sicheren Erlebnis wird. Machen sie gemeinsam mögliche Gefahrenquellen ausfindig und nehmen sie sich Zeit, das vorab mit dem Kind zu besprechen.“ Im Laufe der nächsten Woche werden alle niederösterreichischen Volksschulen mit Infofoldern und reflektierenden Textilstickern beschickt und diese werden an rund 34.000 Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Volksschulklassen verteilt.

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