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Lagebesprechung in NÖ über Impffortschritt und Delta-Variante

Corona-Lagebesprechung: Landesräte und Sozialpartner informieren

Dieser Artikel wurde vor 3 Jahren veröffentlicht.

Corona-Schutzimpfung in Niederösterreich (Symbolbild)

Aktuelle Situation zur Corona-Pandemie und zum Impffortschritt in Niederösterreich.

Die Ergebnisse einer Lagebesprechung zur aktuellen Corona-Situation präsentierten am gestrigen Dienstag LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, die Präsidenten Wolfgang Ecker (WKNÖ) und Markus Wieser (AKNÖ), sowie Chefarzt Berndt Schreiner (Rotes Kreuz NÖ) bei einer Pressekonferenz im Landtagsschiff.

Appell an Ungeimpfte

Derzeit werden laut LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf niederösterreichweit 16 Patienten aufgrund einer Corona-Erkrankung in einem Klinikum behandelt, neun Personen befinden sich auf einer Intensivstation. Zu Spitzenzeiten befanden sich über 700 Personen im Spital, über 110 auf einer Intensivstation. „Die Delta-Variante ist weltweit im Vormarsch“, so Pernkopf, der darauf hinwies: „Der Großteil der Neuinfizierten sind ungeimpfte Reiserückkehrer. Wir müssen also trotz der erlangten Freiheiten vorsichtig bleiben.“ Sein Appell richte sich daher vor allem an die Ungeimpften: „Man ist nur dann bestens geschützt, wenn man doppelt geimpft ist.“ Bis jetzt seien bereits mehr als eine Million Niederösterreicher entweder im niedergelassenen Bereich, in betrieblichen Impfstraßen oder in einem der 20 Landesimpfzentren geimpft worden. „Die Impfdisziplin ist sehr hoch. Pro Tag werden rund 22.000 Impfungen durchgeführt“, so der LH-Stellvertreter.

Vorbereitung auf Auffrischungsimpfungen

LH-Stv. Pernkopf und LR Königsberger-Ludwig betonen: „Seit Mitte Mai können sich Personen aller Altersgruppen einen Termin in der Region buchen und kommen vielleicht sogar am selben Tag, spätestens jedoch ein paar Tage später dran.“ Man werde den eingeschlagenen Weg zur Impfung, also mittels Online-Buchung, beibehalten. Im Hinblick auf Auffrischungsimpfungen sagten Pernkopf und Königsberger-Ludwig: „Es ist für die Wissenschaft noch unklar, wann Auffrischungsimpfungen notwendig sein werden. Klar ist aber, dass wir darauf bestens vorbereitet sein werden.“

Impfbereitschaft steigt mit Alter

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig verwies darauf, dass in Niederösterreich bereits 9,5 Millionen Antigentests und rund zwei Millionen PCR-Test durchgeführt wurden. „Aufgrund der guten Entwicklung sind die Testzahlen in den vergangenen Wochen rückläufig“, so die Landesrätin. Heute zähle man neun neue positive Fälle. Königsberger-Ludwig dazu: „Keiner von diesen Leuten ist älter als 50 Jahre. Man kann also sagen, dass die Impfung wirkt, denn je älter die Menschen sind, umso höher ist die Impfbereitschaft.“ Die Inzidenz liege laut der Landesrätin im Moment bei 7,2 und es gebe im Moment keinen einzigen Fall in einem NÖ-Pflegeheim. „Man kann nur appellieren, impfen zu gehen. Denn wer geimpft ist, schützt sich selbst und die Gemeinschaft. Wir halten pro Woche 5.000 bis 10.000 Impftermine frei“, unterstrich die Gesundheitslandesrätin.

Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker und Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser unterstrichen die gute Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich und sprachen von einer „funktionierenden Sozialpartnerschaft.“ Die betrieblichen Impfstraßen und Teststraßen hätten bestens funktioniert. Berndt Schreiner vom Roten Kreuz bedankte sich ebenso für die gute Zusammenarbeit: „Nur gemeinsam ist es möglich gewesen, dass wir in Niederösterreich bereits so weit sind. Über eine Million Impfungen sind nur möglich, weil wir das gemeinsam gemacht haben.“

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