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Kindergärten für Zweijährige als Pilotprojekt in Niederösterreich

Landesrätin Teschl-Hofmeister: Angebot im Sinne der Wahlfreiheit zur Schließung der Karenzlücke

Dieser Artikel wurde vor 2 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Pilotkindergärten für Zweijährige / Foto: © NLK Burchhart
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner verkündeten, umringt von Kindern des Landeskindergartens im NÖ Landhaus in St. Pölten, den Startschuss für die Pilotkindergärten für Zweijährige mit September.Foto: © NLK Burchhart

„Wir sind mit der blau-gelben Kinderbetreuungs-Offensive einen guten Schritt weitergekommen“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister am heutigen Mittwoch im Landeskindergarten im NÖ Landhaus in St. Pölten, wo sie gemeinsam mit René Lobner, dem Bürgermeister der Stadtgemeinde Gänserndorf, den Startschuss für die Pilotkindergärten für Zweijährige mit September verkündete.

Für die blau-gelbe Kinderbetreuungs-Offensive mit den Eckpunkten Reduktion der Schließtage auf eine Woche im Sommer, erste kostenlose Vormittagsbetreuungsangebote für alle Kinder bis zum Alter von sechs Jahren ab September, generelle Öffnung für Zweijährige ab September 2024, flächendeckende Nachmittagsbetreuung in Wohnortnähe, Verringerung der Gruppengrößen und Aufstockung des Personals werde das Land gemeinsam mit den Gemeinden 750 Millionen Euro in die Hand nehmen. Für die zusätzlich benötigten 2.350 Betreuungspersonen liefen bereits entsprechende Akquirierungsmaßnahmen, führte die Landesrätin aus.

Pilotkindergärten starten im September

„Die Öffnung der Kindergärten für Zweijährige ist dabei ein Angebot im Sinne der Wahlfreiheit zur Schließung der Karenzlücke. Für die im September startenden Pilotkindergärten sind aktuell 17 bereits fixiert, in denen landesweit 270 zweijährige Kinder betreut werden können“, meinte Teschl-Hofmeister. Dank eines breiten Spektrums von ein- bis achtgruppigen Varianten werde man dabei möglichst breitgefächerte Aufschlüsse erhalten, inwieweit durch die Aufnahme der Zweijährigen andere Möbel und Spielgeräte erforderlich seien, wie sich Tagesrhythmus und Schlafzeiten änderten, wie die Kommunikation mit den Eltern ablaufe etc., damit der Kindergartenalltag ab September 2024 reibungslos funktioniere. Die wissenschaftliche Begleitung der Pilotphase werde in entsprechenden Empfehlungen pädagogischer und organisatorischer Art münden.

Gänserndorf gut aufgestellt

René Lobner betonte, in Gänserndorf seien zuletzt zwei Kindergärten um jeweils zwei Gruppen erweitert worden. Damit verfüge man über 29 Kindergartengruppen an fünf Standorten, das seien die besten Voraussetzungen zur Teilnahme an der Pilotphase. „Insgesamt sind in Gänserndorf in den letzten zehn Jahren 16 Millionen Euro in die Kindergärten investiert worden. Aktuell werden 487 Kinder betreut, ab September werden es 503 sein, für die 13 allgemeine, sieben alterserweiterte und neun Kleinkinder-Gruppen zur Verfügung stehen“, erklärte der Gänserndorfer Bürgermeister abschließend.

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