Ein 65-Jähriger aus dem Bezirk Wr. Neustadt-Land, seine 63-jährige Frau sowie deren Sohn führten am vergangenen Samstag, gegen 10.45 Uhr, in einem Wald im Gemeindegebiet von Hollenthon Forstarbeiten durch.
Forstarbeiten mit Seilwinde
Der 65-jährige Mann bediente die Zugmaschine mit angekoppelter Funkseilwinde und hatte einen Bund starker Äste im Durchmesser von etwa 10 bis 20 cm an einer Würgekette der Seilwinde angebracht, um diese mittels Funk zur Zugmaschine zu ziehen. Der Mann habe seiner Frau, die im Nahbereich mit den Zusammenschneiden und Zusammenräumen der Äste beschäftigt war, noch gesagt, dass sie etwas zurück und in Sicherheit gehen solle – heißt es im Bericht der LPD Niederösterreich.
Als er mittels Funk die Seilwinde betätigt habe, dürfte ein Ast in der Länge von etwa 8 Meter an einem Baumstumpf hängengeblieben sein, sodass dieser zur Seite geschnellt sei und die 63-jährige Frau am Oberkörper und Kopf getroffen habe. Die Frau kam zu Sturz und verlor kurz das Bewusstsein.
Notarzthubschrauber im Einsatz
Der Sohn setzte sofort die Rettungskette in Gang. Die Schwerverletzte wurde vor Ort von den Einsatzkräften der Rettung und des Notarzthubschraubers erstversorgt und mithilfe der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus dem teils schwierigen Gelände gerettet. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Landesklinikum Wr. Neustadt geflogen.
