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Posamentenerzeuger aus Bad Fischau produziert nun Masken

Firma Bogensberger stellt auf Maskenproduktion um

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 2 Jahren)

Mund-Nasen-Schutzmaske / Foto: Freepik
(Symbolbild)Foto: Freepik

Die Produktion von wiederverwendbaren Mund-Nasen-Masken hat die sonst auf Posamente spezialisierte Bogensberger GmbH in Bad Fischau, Bezirk Wiener Neustadt-Land, aufgenommen.

Täglich können wir 500 Stück erzeugen“, teilt Geschäftsführer Robert Schara dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Schon vor vier Wochen hat er begonnen, sich auf diese Produktion vorzubereitet, „damit wir produzieren zu können, sobald der Bedarf da ist.“

Waschbare Mund-Nasen-Masken

Schließlich sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, „dass auch bei uns solche Masken getragen werden sollen, wie etwa in der Slowakei.“ Jedenfalls verfüge sein Unternehmen über die Kapazität und die entsprechenden Maschinen mit dem dafür ausgebildeten Personal. „Wir haben uns beizeiten auf diese Produktion vorbereitet“, betont Schara.

Die Masken bestehen aus einem weißen Baumwoll-Polyestergemisch und können mindestens 30 mal gewaschen werden. Fünf Masken sind einschließlich Versand und Umsatzsteuer für 46,80 Euro erhältlich. Darüber hinaus kann die Firma Zubehör und bedruckte Bänder für Werbung auch an andere Maskenproduzenten liefern.

Höchst spezialisierte Produkte

Bogensberger und eine weitere Firma in Wien sind die letzten Posamentenerzeuger in Österreich. Erzeugt werden Kordeln und Schnüre, die für Hüte und auch für die Ausstattung von Schützen verwendet werden. Die bedruckten Bänder gehen in die Werbung und werden als Geschenkbänder verwendet. Zusätzlich gibt es noch Borten und Bänder, die für Kuhglocken im Einsatz sind. Technische Textilien und Putzschnüre für Gewehre runden das Sortiment ab. In Programm sind auch Spezialanfertigungen.

Mit sechs Mitarbeitern erwirtschaftet Bogensberger einen Jahresumsatz von 500.000 Euro. Die Exportquote beträgt rund 45 Prozent. Beliefert werden schwerpunktmäßig Deutschland sowie Italien, Schweiz und auch noch weitere europäische Länder. In der derzeitigen Situation sieht Robert Schara die Chance, Produktionen wieder nach Österreich und Europa zu holen.

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