Startseite Regional Ausflugstipps Ausfluggstipp: Tag der offenen Tür in der Hermannshöhle

Ausfluggstipp: Tag der offenen Tür in der Hermannshöhle

150 Jahre Hermannshöhle in den Wiener Alpen

Dieser Artikel wurde vor 6 Jahren veröffentlicht.

Fledermäuse Hermannshöhle / Foto: Hermannshöhle
Die schlafende Population der HermannshöhleFoto: Hermannshöhle

Von den rund 4.000 Höhlen in Niederösterreich bergen die Wiener Alpen die größte und wohl spannendste Tropfsteinhöhle: die Hermannshöhle bei Kirchberg am Wechsel ist Heimat der meisten Fledermausarten Europas. Am 6. Mai 2018 wird ihr 150-jähriger Schaubetrieb mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert.

6. Mai: Tag der offenen Tür

Eindrucksvolle Felsgebilde und bizarre Tropfsteinfiguren säumen den 4.430 Meter langen Weg durch ein faszinierendes Labyrinth. Insgesamt 73 Höhenmeter umfasst das geheimnisvolle unterirdische Reich der Hermannshöhle im Eulenberg bei Kirchberg am Wechsel. Hier hängen auf mehreren Etagen nicht nur bezaubernde Stalaktiten von der Decke, sondern auch jede Menge flatternder Zeitgenossen: Die größte Tropfsteinhöhle Niederösterreichs gilt auch als Europas artenreichstes Fledermausquartier.

Der Sonntag, 6. Mai 2018, bietet sich ganz besonders für einen Besuch der eindrucksvollen Höhle an. An diesem Tag werden gleich drei Jubiläen gefeiert: 175 Jahre Erforschung, 150 Jahre Schauhöhle und 50 Jahre Betreuung durch Wiener Höhlenforscher. Der Eintritt ist an diesem Tag bei laufendem Führungsbetrieb zwischen 09:30 bis 16:30 Uhr gratis!

Im Reich der Fledermäuse

Bis zu 14 Fledermausarten tummeln sich in der Hermannshöhle bei erfrischenden 7 Grad und 100 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Sie haben witzige Namen, wie „Hufeisennase“, „Bartfledermaus“, „Fransenfledermaus“, „Großes Mausohr“, „Bechsteinfledermaus“, „Zwergfledermaus“, „Braunes Langohr“ oder „Mopsfledermaus“. Am häufigsten unter den etwa 300 in der Hermannshöhle lebenden Fledermäusen kommt hier die „Kleine Hufeisennase“ vor.

Der Weg durch das Labyrinth

Der Haupteingang zur Hermannshöhle befindet sich in 627 Metern Seehöhe beim sogenannten „Windloch“, der Ausstieg erfolgt durch das „Taubenloch“. Der Weg verläuft über mehrere Etagen bequem auf gut ausgebauten Stiegen und Pfaden mit elektrischer Beleuchtung. Höhepunkt der Wanderung ist die 25 Meter hohe, imposante „Fürstenhalle“ mit zahlreichen Ablagerungen von Bergmilch und Tropfsteinen mit den Stalaktiten und Stalagmiten.

Die Abenteuerführung

Wer körperlich fit ist und sich intensiver auf das Abenteuer „Höhlenforschung“ einlassen möchte, bucht per Voranmeldung die etwa 3-stündige Abenteuerführung. Der Weg führt – ohne elektrische Beleuchtung – auf alten, nicht mehr ausgebauten Wegen durch ein verwinkeltes Labyrinth abseits der großen Hauptklüfte. Geprüfte Höhlenführer begleiten die Tour und erzählen dabei spannende Geschichten. Da die Gänge teilweise recht eng und der Boden feucht und lehmig ist, tritt man die Wanderung am besten in alter Kleidung und mit Gummistiefeln und Gummi-Arbeitshandschuhe an. Mehr Informationen zur Anmeldung gibt es online.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner