Am 15. Dezember tritt im Verkehrsbund Ostregion wieder der alljährliche Fahrplanwechsel in Kraft.
Für Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko wird dieser Fahrplanwechsel vor allem auch dazu genutzt, das bestehende Angebot im öffentlichen Verkehr in Niederösterreich zu optimieren und auszubauen.
Stundentakt und Spätverbindungen
„Wir bieten auf fast allen Strecken im Land zumindest einen Stundentakt an, und das täglich“, so Schleritzko am gestrigen Mittwoch gemeinsam mit VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll bei der Vorstellung der neuen Fahrplanangebote. Darüber hinaus biete man Spätverbindungen auf allen Regionalstrecken in Niederösterreich rund um 23 Uhr, auf den Hauptstrecken Verkehr bis mindestens Mitternacht und auf der Weststrecke und der Südbahn sogar bis rund ein Uhr an.
Neuerungen im Industrieviertel
Die Fahrgäste werden von einem Halbstunden-Takt der schnellen Verbindungen auf der Südbahn ohne Zwischenhalte zwischen Wien und Wr. Neustadt profitieren (durch Abwechselndes RJ- und REX-Angebot). Auch hier werden neue Früh- und Spätverbindungen eingerichtet und dadurch etwa der Halbstundentakt zwischen Wien und Wr. Neustadt um eine Stunde ausgeweitet.
Die Pottendorfer Linie geht bis Münchendorf zweigleisig in Betrieb und wird bis Ebenfurth einen stündlichen REX mit Halt in Ebreichsdorf bis 22 Uhr sowie ein tägl. Stundentakt der S60 von Wien bis Wr. Neustadt verbessert.
Auch auf den wichtigen Regionalbahnen Triestingtalbahn, Puchbergerbahn und Guttensteiner Bahn können die Fahrgäste jeweils rund eine Stunde spätere Tagesrandanbindungen nutzen – also spätere Rückreisen etwa von Wien, Wr. Neustadt oder auch Leobersdorf.
- Der ½-Takt wird auf der Gutensteinerbahn sowie der Triestingtalbahn ausgeweitet.
- Nach Puchberg am Schneeberg gibt es einen neuen Zug in der Nacht vor Samstag um 0:44 ab Wr. Neustadt (verkehrt neu vor SaSoF – bisher nur vor So+F)
Direktzüge für Ausflüge
Direktzüge an Wochenende ab Wien Hauptbahnhof nach Aspang, Semmering und ins Schneebergland verkehren umsteigefrei für Ausflügler und Wanderer. Damit soll die Erreichbarkeit des Schneeberglandes mit Zielen Puchberg und Gutenstein, für die die Wander- und Skiregion Semmering/Rax sowie für Aspang verbessert werden.
Für VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll stehen vor allem die Verlässlichkeit und Merkbarkeit der Angebote im Fokus. Pendlerinnen und Pendler müssten sich auf die vorhandenen Angebote verlassen können, und diese müssten auch den „Lebensrealitäten“ der Menschen entsprechen. Darüber hinaus wolle man mit den Angebotsausweitungen neue Zielgruppen ansprechen. Und dafür brauche es auch die Vernetzung und das Zusammenspiel aller Bereiche.