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Alpine Notlage auf der Rax – Einsatz der Alpinpolizei

Wanderung am Ostersonntag führte zu Hubschraubereinsatz

Dieser Artikel wurde vor 4 Jahren veröffentlicht.

Alpinpolizei / Foto: © BMI
Die Alpinpolizei im Einsatz (Symbolbild)Foto: © BMI

Am 12. April 2020, um 17:45 Uhr setzten zwei Wanderer, ein 20-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau aus Wien, einen alpinen Notruf ab.

Suche mit Polizeihubschrauber

Die zwei Wanderer gaben an, dass sie auf der Rax in der Nähe der “Brandschneid“ seien und nicht mehr weiterkönnten. Verletzt seien sie nicht, jedoch ermüdet. Die Bergrettung Reichenau hielt Rücksprache mit der Alpinpolizei NÖ Süd, wonach entschieden wurde, dass es zielführender ist, die Wanderer mittels Polizeihubschrauber zu suchen, da bald Dunkelheit eintreten werde und ein terrestrischer Aufstieg etwa 2 Stunden dauern würde.

Beim Anflug der Libelle Wien wurde ein Polizeialpinist der Alpinen Einsatzgruppe NÖ SÜD aufgenommen und das Zielgebiet “Brandschneid“ (Rax) suchend überflogen. Dabei konnten die beiden Wanderer rasch gesichtet werden. Der Polizeihubschrauber setzte nächst der Bergstation Rax-Seilbahn ab, die Wanderer mitsamt ihrem Hund wurden vom Polizeialpinisten zur Libelle geführt, welche sie anschließend ins Tal flog.

Hund konnte Leiter nicht überwinden

Die Wanderer gaben an, um 11:00 Uhr von der Talstation Rax-Seilbahn gestartet und danach den “Gsolhirnsteig“ empor gegangen zu sein. Sie erreichten gegen 15:00 Uhr die Bergstation der Rax-Seilbahn und wollten anschließend die “Brandschneid“ absteigen. Dies gelang bis ca. zur Hälfte, da sich dort eine Leiter befindet, welche sie mit ihrem Hund nicht überwinden konnten. Aufgrund dessen stiegen sie wieder auf. Dabei verließen sie die Kräfte bzw. die Orientierung, weshalb sie den alpinen Notruf absetzten.

Schlechte Ausrüstung

Die alpine Ausrüstung war nicht adäquat. Beide trugen Straßenschuhe, waren spärlich (kurze Hose, kurzes T-Shirt, dünne Jacke) bekleidet, ein Wasservorrat war nicht mehr vorhanden. Beide Wanderer wurden nicht verletzt, wiesen jedoch starke Ermüdungssymptome auf.

Eine Verrechnung des Einsatzes des Polizeihubschraubers an die beiden Wanderer wird geprüft.

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